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Übersicht > Familie > Kinder > Schwangerschaft > Geburtsbericht

    >> Vor- und Nachteile / Bewertung
Vorteile:
Sicherheit im Krankenhaus

Nachteile:
nicht für alle Schwangeren geeignet




Vier Stunden nach der Geburt wieder zu Hause
Bericht wurde 2922 mal gelesen Produktbewertung:  sehr gut
Bericht wurde 3 mal kommentiert Berichtbewertung: 

Einleitung:

Ich möchte euch hier von meiner fünften und schönsten Geburt berichten.
Am 26.12.2005 kam unsere kleine Tochter Stella zur Welt. Sie ist kerngesund, wog bei der Geburt 3880 g und war 55 cm groß.
Das Schönste war, daß wir nach der Geburt und nach 4 Stunden Kontrolle im Krankenhaus nach Hause zu unseren anderen vier Kindern fahren konnten. Für mich war es das schönste Weihnachtsgeschenk.
Mittlerweile ist Stella bald 3 Monate alt, und unser kleiner Sonnenschein hat schon so viel dazu gelernt. Die Zeit vergeht im Flug, aber der Tag der Geburt wird für mich immer der Schönste im Leben bleiben.


Beweggründe:

Ich hatte schon vier Geburten hinter mir und wußte genau, was mich wieder erwarten würde: 5 Tage Krankenhausaufenthalt; schlechtes Essen; Bevormundung durch die Krankenschwestern u.s.w.
Ich weiß, es ist nicht in allen Krankenhäusern so, aber ich bin eben viel lieber zu Hause bei meiner family.
Ich habe seit einem Ärztefehler, der sehr tragisch endete, volle Panikattacken, wenn ich in ein Krankenhaus gehen muß. Daher wollte ich diesmal von Anfang an alles anders machen.


Vorbereitung auf die ambulante Geburt:

Die Schwangerschaft sollte möglichst problemlos verlaufen, und man sollte alle Untersuchungstermine beim Gynäkologen wahrnehmen.
Durch Ultraschall kann in vielen Fällen gesehen werden, ob es dem Baby gut geht oder ob ein krankes oder behindertes Kind erwartet wird. Bei so einem Fall ist die ambulante Geburt nicht zu empfehlen.
Ich habe natürlich auch alle Vorsorgeuntersuchungen durchführen lassen. Ich habe durch Ultraschall und Dopplerultraschall - so weit es möglich war - die Gesundheit meines Kindes überprüft. Man hat auch noch andere Möglichkeiten: z. B. eine Fruchtwasseruntersuchung, in der die Chromosomen des Kindes überprüft werden. Das habe ich aber nicht machen lassen, da auch ein behindertes Kind willkommen gewesen wäre.
Im Vorfeld habe ich mich um eine Hebamme gekümmert, zu der ich großes Vertrauen haben konnte. Diese Hebamme kam 10 Tage lang nach der Geburt zu uns nach Hause und hat mich - obwohl ich eine erfahrene Mutter bin - in vielen Sachen beraten und gute Tipps gegeben. Diese Hebamme benötigt man unbedingt für eine ambulante Geburt. Es muß gewährleistet sein, daß man mit Fragen zum Baby, aber auch mit Fragen zur eigenen Person, einen Ansprechpartner und somit wertvolle Hilfe hat.
Außerdem habe ich mich in der 32. SSW in dem Krankenhaus vorgestellt, in dem ich entbinden wollte. Das ist sehr wichtig, da einige Krankenhäuser keine ambulante Geburt anbieten. Außerdem kann man da schon die Anmeldeformalitäten ausfüllen. Das war für mich persönlich sehr wichtig, weil ich wußte, daß die fünfte Geburt sehr schnell gehen konnte, und ich keine Lust hatte, zwischen den Wehen noch irgendwelche Fragen beantworten zu müssen.
Und als letzter Punkt war für mich die Wahl des Krankenhauses wichtig. Entscheidend war eine angeschlossene Kinderklinik mit Intensivstation, falls es mit dem Baby irgendwelche Probleme geben sollte.


Vorteile:

Die Vorteile sehe ich besonders in der kurzen Verweildauer im Krankenhaus. Und dennoch kann man sich sicher sein, daß alle medizinischen Maßnahmen im Notfall getroffen werden können. Zu Hause hätte ich mich zu unsicher gefühlt, falls doch mal ein Kaiserschnitt gemacht werden muß oder es hinterher mit dem Baby Probleme gibt und es medizinische Hilfe benötigt. So war ich auf der sicheren Seite.
Wenn die Geburt komplikationslos vonstatten gegangen ist und es dem Baby gut geht, kann man nach ca. 4 Stunden das Krankenhaus wieder verlassen und nach Hause zu seinen Lieben fahren. Das war für mich ein ganz großer Vorteil.
Die Geschwisterkinder konnten sofort am selben Tag ihr neues Geschwisterchen kennenlernen. Somit kam es gerade bei uns zu viel weniger Eifersuchtsgefühlen, da sie durch das Baby nicht auf die Mama verzichten mussten.
Gerade für erfahrene Mütter, die keine große Hilfe mehr bei der Babypflege und -betreuung benötigen, bietet sich die ambulante Geburt an.


Nachteile:

Beim ersten Kind würde ich den Müttern doch empfehlen, mindestens 5 Tage im Krankenhaus zu bleiben. Dort bekommen sie immer Hilfe in Sachen Baby und Stillen u.s.w. Außerdem kann man da das Kind auch mal von den Kinderkrankenschwestern betreuen lassen, wenn man Ruhe benötigt. Wer also eine anstrengende Geburt hinter sich hat, und kaum Hilfe zu Hause erwarten kann, der sollte doch ein paar Tage im Krankenhaus bleiben, um Kraft für die folgenden anstrengenden Wochen zu sammeln.
Ein weiterer Nachteil: Die U2- Untersuchung muß man bei einem Kinderarzt durchführen lassen. Im Krankenhaus wird meist vor der Entlassung die U2 vorgenommen.


Mein Geburtsbericht:

Am 26.12. wurde ich morgens 5 Uhr wach, weil meine Fruchtblase geplatzt war. Ich weckte meinen Mann, der sofort unsere Hebamme anrief, um ihr mitzuteilen, daß es jetzt losging.
Unsere Freunde waren über Weihnachten bei uns, so daß ich mir um meine Kinder keine Sorgen machen musste. Ich wusste, meine Kinder waren in guten Händen.
Von Anfang an war klar, daß mein Mann bei der Geburt dabeisein würde. Er fuhr mich ins Krankenhaus. Unterwegs fingen bei mir regelmäßige Wehen an. Die Fahrt ins Krankenhaus dauerte ca. 20 Minuten. Als wir ankamen, war es 5.45 Uhr und meine Wehen waren so stark, daß ich kaum noch gehen konnte. Ich stützte mich auf meinen Mann, der von irgendwoher einen Rollstuhl organisierte und mit mir in Windeseile durch die Krankenhausflure düste. Ich schaffte es gerade noch so in den Kreißsaal. Meine Hebamme war noch nicht da. Also mußte ich mit einer wildfremden Hebamme vorlieb nehmen, die aber superlieb war. Im Kreißsaal angekommen bin ich ca. 6 Uhr und 6.10 Uhr war unsere Tochter auf der Welt.
Niemals wird dieser schönste Augenblick Routine (auch beim fünften Kind nicht), wenn das Baby dich mit großen, wachen Augen ansieht. Man glaubt es selbst nicht, was man da zustande bekommen hat, und die Schmerzen waren sofort vergessen. Mein Mann und ich hatten Tränen in den Augen und begrüßten unseren kleinen Nachzügler.
Mittlerweile kam meine Hebamme an, die die ganze Geburt verpaßt hatte. Aber 10 Tage lang besuchte sie mich und half, wo sie nur konnte. Mittlerweile ist sie nicht nur meine Hebamme, sondern auch eine gute Freundin geworden.
4 Stunden mussten wir alle noch zur Kontrolle im Krankenhaus bleiben. Dort legte ich meine Tochter das erste Mal an die Brust an. Wir waren die ganzen 4 Stunden für uns. Nur ab und zu kam meine Hebamme zu uns ins Zimmer und schaute nach, ob alles in Ordnung war. Dann wog sie unsere Stella und zog sie an. Zuvor wurde vom Arzt die U1- Untersuchung vorgenommen. Auch ich wurde untersucht. Da es dem Baby und mir gut ging, konnten wir 10 Uhr das Krankenhaus verlassen und nach Hause fahren.
Als wir ins Krankenhaus fuhren, regnete es in Strömen. Jetzt stiegen wir mit dem Baby ins Auto und die Sonne strahlte. Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein wunderschöner Tag.
Zu Hause warteten unsere anderen Kinder schon ganz gespannt auf die Ankunft des neuen Geschwisterchens und natürlich auf die Ankunft von Mama und Papa. Sie haben Stella von Anfang an in ihr Herz geschlossen. Jeder durfte das Baby mal halten und jedes Kind hat auch ein kleines Geschenk von uns erhalten, was wir schon lange vorher besorgt hatten. Somit fühlten sie sich nicht zurückgesetzt.
Da mein Mann 14 Tage Urlaub hatte, bedeutete diese Zeit kein Stress für mich, sondern war die schönste Zeit des Jahres.
Vergleiche ich diese Geburt mit meinen anderen, so war es die Schönste und Harmonischste. Vor allem habe ich selbst bestimmen können, wie alles abläuft. Somit fühlte ich mich richtig wohl.
Auch Stella gewöhnte sich von Anfang an an den Kinderlärm um sie herum. Sie gehörte vom ersten Tag ihres Lebens mit dazu. Auch jetzt schläft sie am liebsten ein, wenn sie ihre Geschwister reden hört. Stille mag sie nicht (Sie könnte ja was verpassen). Und ihre Geschwister kümmern sich gern und rührend um sie. Dafür belohnte Stella sie mit ihrem ersten Lächeln.
So habe ich mir schon immer eine schöne Geburt vorgestellt, und für mich war es genau das Richtige.


Fazit:

Eine ambulante Geburt ist vor allem für erfahrene Mütter geeignet, die zu Hause auch auf Hilfe hoffen können. Dennoch befindet man sich auf der sicheren Seite, denn die Geburt findet in einem Krankenhaus statt.
Wenn die Schwangerschaft komplikationslos verläuft und es dem Kind im Bauch der Mutter gut geht, steht der ambulanten Geburt nichts im Wege.
Die Nachsorge übernimmt 10 Tage lang die Hebamme - im Bedarfsfalle sogar noch länger.
Um die U2- Untersuchung durchführen zu lassen, muß man allerdings selbst zu einem Kinderarzt fahren.
Alles in allem eine tolle Entbindungsmöglichkeit für Frauen, die schnell wieder zu Hause sein wollen, und ihr Glück im Rahmen der Familie genießen möchten.


Geschrieben am: 02. Jun 2006, 23:57   von: bigmama



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