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Übersicht > Medien > Bücher > Autoren > Dean Koontz > Im Bann der Dunkelheit
Vorteile: spannend, fesselnd, tolle Story
| Nachteile: man musst den ersten Band gelesen haben um den zweiten zu verstehen
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Der Mystery Train rollt wieder |
Bericht wurde 3117 mal gelesen
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Produktbewertung:
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gut
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Bericht wurde 1 mal kommentiert
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Berichtbewertung:
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Als mal wieder Bücherwoche bei der Mayerschen Buchhandlung war, habe ich zugeschlagen und mir gleich mehrere Bücher von Dean Koontz an Land gezogen. Bei dem Preis, zu denen sie angeboten wurde, konnte ich einfach nicht widerstehen. Eines dieser Bücher war „Im Bann der Dunkelheit“, der zweite Band der Moonlight Bay-Saga.
Einband
Bei dem Buch handelt es sich um ein Taschenbuch, auf dessen Vorderseite neben dem Namen des Autors und dem Titel des Buches eine Schattenhand abgedruckt ist. Auf der Rückseite befindet sich eine kurze Inhaltsangabe und ein Kommentar der Zeitung „The Times“.
Der Autor
Dean Koontz wurde 1945 in Everett, Pennsylvania, geboren. Bereits im Kindesalter schrieb er Kurzgeschichten. Er studierte im Shippensburg State College und wurde später Lehrer. Kurz nach seiner Heirat veröffentlichte er seinen ersten Roman und Kurzgeschichten. Er zählt heute zu den Bestseller-Autoren überhaupt und ist, was seinen Stil und seinen Erfolgen entspricht, fast mit einem Stephen King gleichzusetzen. Heute lebt er mit seiner Frau Gerda in Orange Hills, Kalifornien.
Inhalt
Christopher Snow, ein Mann Ende 20, lebt in Moonlight Bay und ist an Xeroderma pigmentosum (kurz XP), einer Genstörung, erkrankt. Diese Krankheit zwingt ihn dazu sich nicht dem Licht auszusetzen, da er sonst schwerste körperliche Schäden davontragen würde. Das heißt also, dass er sein Haus nur in der Dunkelheit verlassen darf und auch in seinem Haus den ganzen Tag über Düsternis herrscht.
Als er eines Nachts mal wieder mit seinem Hund Orson unterwegs ist, wird er auf Lilly Wing aufmerksam, die eine frühere Freundin von ihm ist und deren Kind Jimmy gerade entführt wird. Christopher macht sich mit Orson an die Verfolgung des Entführers und folgt ihm bis auf das Gelände von Ford Wyvern, einem ehemaligen Forschungsstützpunkt der Army, welches seit mehreren Jahren komplett leergezogen wurde und nun einer Geisterstadt ähnelt. Auf diesem Stützpunkt hatte damals Christophers Mutter, eine Genforscherin, gearbeitet und bei ihrer Arbeit ein Retrovirus freigesetzt, welches Mensch und Tier in Moonlight Bay einerseits intelligenter machte, jedoch auch zu Deformierungen des Körpers und eine erhöhte Aggressivität hervorrief. Kurz darauf starb seine Mutter bei einem Autounfall, welchen Christopher jedoch für einen Mord hält, da seine Mutter sich aus dem Projekt aussteigen wollte.
In Ford Wyvern findet Christopher jede Menge eigenartiger Kokons vor, welche Wesen aus einer anderen Welt beherbergen und durch das Projekt „Mystery Train“ der Forschungseinheit von Wyvern auf die Erde gekommen sind. Außerdem findet er einen toten Mann, der früher zu der Forschungsmannschaft von „Mystery Train“ gehörte vor, Dieser hat Selbstmord n einem der Häuser von Ford Wyvern begangen und eine Tonbandkassette hinterlassen, auf der er schildert, was es mit diesem Projekt auf sich hat, was schiefgegangen ist und wieso er sich selbst ermordet hat. Plötzlich verschwindet auch Christophers Hund Orson. Kurzzeitig muss Christopher seine Suche nach dem Hund und dem Kind unterbrechen, da der Tag anbricht und ihn das Licht zwingt sein Haus aufzusuchen. Zu Hause stellt sich heraus, dass noch mehr Kinder entführt wurden. Kurzerhand macht Christopher seine Freunde mobil und alle zusammen kehren in der folgenden Nacht zurück nach Ford Wyvern um nach den entführten Kindern und Orson zu suchen.
(Welche schrecklichen Entdeckungen Christopher und seine Freunde dort noch machen und was sich hinter dem Projekt „Mystery Train“ verbirgt: lest selber!)
Meine Meinung
Dean Koontz setzt Christopher Snow in die Ich-Form, das heißt die Story wird von dem Hauptdarsteller des Buches erzählt, was dem Inhalt des Buches eine recht interessante Touch verleiht. Bereits auf den ersten Seiten des Buches geht es spannend los mit der Entführung von Jimmy Wing und der Verfolgung bis nach Ford Wyvern und diese Spannung baut sich im Laufe der Geschichte immer weiter auf.
Leider ist „Im Bann der Dunkelheit“ das zweite Buch von Dean Koontz, in welchem er die Erlebnisse von Christopher Snow schildert, so dass so mancher wichtiger Punkt in der Geschichte sich auf den ersten Band bezieht, so dass einem, der das erste Buch „Geschöpfe der Dunkelheit“ nicht gelesen hat, der richtige Bezug zu Ford Wyvern und den Geschehnissen dort einfach fehlt. Der Autor setzt also voraus, dass man den ersten Band gelesen hat um den zweiten zu verstehen. Da ich das erste Buch nicht gelesen habe, musste ich feststellen, dass mir doch einiges an Basiswissen fehlte und ich mit manchen Dingen in dem Buch nichts anzufangen wusste.
Die Personen werden sehr prägnant von dem Autor dargestellt und jeder erhält eine eigene Persönlichkeit, die sich dem Leser im Laufe der Geschichte erschließt. Auch die Geschehnisse werden von Koontz sehr detailliert und ausgeschmückt erzählt. Auf die Krankheit von Christopher Snow geht er nur sehr oberflächlich ein.
An sich ist das Buch eine sehr futuristische Erzählung, die eher an einen Science-Fiction-Roman erinnert, als an einen Krimi. Koontz weiß aber beides recht gut miteinander zu verbinden und am Ende ist man als Leser überrascht, was es denn nun tatsächlich mit der Entführung der Kinder auf sich hat.
Koontz strukturiert seinen Roman in mehreren Kapiteln, die recht lang gehalten sind und ein zwischenzeitliches Weglegen des Buches um die Geschichte dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufzunehmen etwas erschwert, da man schnell die Abfolge der bis zu diesem Zeitpunkt erfolgten Geschehnisse verliert.
Fazit
Ein spannender Krimi mit viel Science-Fiction, der sich allerdings dem Leser erst richtig erschließt, wenn man auch den ersten Band der Christopher Snow-Reihe gelesen hat.
Sonstiges
ISBN 3-453-19931-6
Preis: 8,95 EUR
erschienen im Wilhelm Heyne Verlag
www.heyne.de
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Ein Freund fürs Sterben
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und viele, viele mehr!
Geschrieben am: 01. Jan 2005, 22:01 von: mickey73
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