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Übersicht > Medien > Bücher > Buchtitel > H > "Höhenangst" French, Nicci

    >> Vor- und Nachteile / Bewertung
Vorteile:
Spannung und Erotik pur

Nachteile:
fast pornographisch




Hemmungslose Liebe zu einem Psychopathen?
Bericht wurde 3266 mal gelesen Produktbewertung:  sehr gut
Bericht wurde 2 mal kommentiert Berichtbewertung: 

Erste Veröffentlichung auf CIAO am 21.06.2001, heute am 09.02.2003 leicht ergänzt und aktualisiert.
Nicci French "Höhenangst" (Killing Me Softly) Taschenbuchausgabe Mai 2001 Goldmann-Verlag

** Vorwort **
Lady of Crime wird in GB die in London lebende Journalistin Nicci French nach ihren ersten zwei Romanen angeblich genannt. Inzwischen, nach weiteren 3 Büchern wissen wir, dass ihr zusammen mit ihrem Mann als Autorenteam dieser Erfolg möglich wurde.
Nun, in ihrem Psychothriller Höhenangst steht meiner Meinung nach die Schilderung einer hemmungslosen, leidenschaftlichen Liebe ohne jegliche sexuellen Tabus im Vordergrund.

Erschreckend und doch gleichzeitig faszinierend, wie die Liebe völlig unvorbereitet die Heldin, Alice, 30 Jahre alt und in einer eigentlich eher konventionellen Beziehung lebend, völlig aus der Bahn wirft.

** Inhaltsanriss **
Ein einziger Blick und sie verfällt dem Bergsteiger Adam. Klingt unwahrscheinlich, doch aus eigener Erfahrung muss ich sagen, so etwas gibt es. Man kennt den anderen (die andere) nicht, die Augen sehen einander, man geht aufeinander zu, durch Tausende von Zuschauern zunächst voneinander getrennt.

Man spricht miteinander und fühlt sich vertraut, als wäre man seit ewigen Zeiten, quasi schon in einem früheren Leben, irgendwie eins gewesen.
Eine unglaubliche körperliche Zuneigung erzeugt eine zugleich zärtliche und auch wieder spannungsgeladene Atmosphäre. Doch zurück zum Roman.

In der Mittagspause wartet Adam bereits auf Alice und sie folgt ihm in eine fast leere Wohnung. Ohne sich namentlich oder sonstig zu kennen, lässt sie sich auf eine unglaublich intensive, sexuelle Beziehung ein.

Im Buch heißt es: (S.33)"..Es hatte in meinem Leben mittelmäßigen Sex gegeben, guten Sex, großartigen Sex. Das hier hatte mehr von vernichtendem Sex. Wir krachten ineinander, versuchten die trennende Barriere aus Haut und Fleisch zu überwinden. Wir klammerten uns aneinander, als würden wir ertrinken. Wir kosteten einander, als wären wir völlig ausgehungert. Und die ganze Zeit sah er mich an. Er sah mich an, als wäre ich das Schönste, was er je gesehen hätte, und während ich auf dem harten, staubigen Boden lag, fühlte ich mich tatsächlich schön, - schön, schamlos und ziemlich am Ende."

Ich würde ja gerne weiter zitieren, doch soll mein Beitrag jugendfrei bleiben. Daher muss ich leider darauf verzichten, auch noch den nächsten Absatz zur Verdeutlichung wieder zu geben.
Nach dem ersten Ansturm der Gefühle versucht Alice, diese von ihr nicht zu kontrollierende Beziehung wieder zu beenden. Für eine kurze Zeit scheint ihr das zu gelingen, doch schließlich ergibt sie sich ihrer Leidenschaft.

Natürlich wird das Hin und Her, der Widerstreit von Verstand, Gefühl, abhängiger Sexualität ausführlichst beschrieben, mit all den sozialen Konsequenzen einer solchen Beziehung.
Trotz einer weiteren Eskalation dieser ambivalenten Gefühle beginnt aber unsere Heldin ihre intellektuelle Unabhängigkeit zurückzugewinnen.

Von diesem Moment an beginnt eigentlich der packende Psychokrimi, immer noch stark verwoben mit dieser erschreckenden Totalität einer sexuellen und psychischen Abhängigkeit.

Inhaltlich möchte ich hier nichts weiter vorwegnehmen, nur so viel, Intellekt und vor allem Selbsterhaltungstrieb führen unsere Heldin in ein äußerst dramatisches Finale.

** Bewertung **

Dieser Roman fesselte mich so stark, dass ich ihn an zwei Tagen hintereinander auslas, weil ich es nicht erwarten konnte, die Lösung bzw. das Ende dieses Psychodramas zu erfahren.
Gleich anschließend besorgte ich mir über amazon.de die zwei Vorgängerromane, "Der Glaspavillon" und "Ein sicheres Haus", in der Erwartung, ähnlich spannend dramatische Psychothriller als Lektüre zu erhalten.

Sollten meine Erwartungen mich nicht getrogen haben, werde ich natürlich hier von diesen Romanen berichten. (ist auf q-test bereits geschehen, doch Höhenangst bleibt in meinen Augen der beste aller French-Werke)

Den Roman HÖHENANGST versehe ich mit dem Prädikat "unbedingt lesen". Natürlich gilt diese Empfehlung nur für Erwachsene. Fast hätte ich den Preis vergessen, 14,90 DM waren hier wirklich gut angelegt. Aktuell kostet das Taschenbuch des Goldmann-Verlages 7,45 Euro, gebraucht ist es bereits ab 2,24 Euro bei amazon.de zu erstehen.


Geschrieben am: 09. Feb 2003, 16:26   von: Volker111



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