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Übersicht > Medien > Musik > Interpreter > J > Jackson, Michael - Thriller

    >> Vor- und Nachteile / Bewertung
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Innovation pur

Nachteile:
Wenn euch was einfällt, mir nicht...




Starlight? Das soll doch wohl ein Witz sein...
Bericht wurde 2712 mal gelesen Produktbewertung:  sehr gut
Bericht wurde 1 mal kommentiert Berichtbewertung: 

Wir schreiben das Jahr 1982. Der junge Musiker Michael Joseph Jackson geht, nachdem sein Solo-Debutalbum „Off the Wall“ wie eine Bombe eingeschlagen hat, wieder ins Studio. Produzent Quincy Jones nimmt ihn ein zweites Mal unter seine Fittiche und produziert das bis heute meistverkaufte Album eines Einzelkünstlers. THRILLER!

Irgendwie habe ich es versäumt dieses Werk seinerzeit auf Vinyl zu erwerben und kaufte sie deshalb erst 1988 als CD. Auf Kassette aufgenommen befand es sich aber schon Jahre in meiner Sammlung. Was macht eigentlich so ein Album aus, dass weltweit mehr als 50 Millionen Mal über die Ladentische ging und ist es wirklich so wertvoll?

Mit WANNA BE STARTIN’ SOMETHING beginnt Jacko gleich aus den Vollen zu schöpfen. Black Music ist dafür schon untertrieben und so mischen sich hier alle Elemente des Funk sowie R’n’B zu einem der innovativsten Songs des Albums. Hier passt alles, angefangen vom Rhythmus der durch Synthesizer dominiert wird aber auch Trompeten und Saxophone finden immer mehr ihre Berechtigung. Afrikanische Einflüsse die durch die Backgroundsängerinnen hervorgehoben werden finden immer wieder ihren Weg zu Michaels Gesang. Hier werden beim genaueren Hinhören schon Anspielungen auf andere Songs des Albums gemacht. Musikalisch kommt Thriller und textlich Billy Jean zu Wort. Dieser Ohrwurm ist es alleine schon ein Genuss, aber es geht weiter.

BABY BE MINE zeigt Jackson die Möglichkeit seine Wandlungsfähigkeit. Ein bisschen Stevie Wonder schwingt in dem Song in dem die Liebe zu einer Frau besungen wird. Anders als in dem vorherigen Stück werden hier die Instrumente spärlicher gebraucht und der Schwung, den er aus dem Opener mitgenommen hat verblasst immer mehr. Nichtsdestotrotz überzeugt auch dieses Lied auf seine Weise, denn alles ist sauber, wenn auch ohne Schnörkel, arrangiert und eingespielt.

Der letzte drive verliert sich in THIS GIRL IS MINE. Das Duell, dass er sich mit dem Ex-Beatle und damaligen Freund Paul McCartney liefert ist ein gutes Duett, zweier hervorragender Musiker. Obwohl nur von Jackson geschrieben hat er sich deutlich Pauls Stil angepasst und so ist es ein ruhiger Song in dem beide um das Girl kämpfen und zwar nur mit den verbalen Waffen die sie haben. Ein Stück das zum Träumen einlädt und die Fantasie des Zuhörers immer wieder reizt. Wer bisher aufgepasst hat wird merken das uns Michael eine Art Geschichte erzählt die damit Zuende sein könnte, aber dem ist nicht so.

Der Track des Albums ist wohl THRILLER. Am meisten erstaunt hat mich, dass Michael dieses Stück Popgeschichte nicht selber geschrieben hat. Es gibt wohl kaum einen Song der mehr Innovation in die 80er Jahren gebracht hat. Das düstere Werk über Dämonen und den Tod in dem Jacko zu Höchstformen aufläuft und sich gegen den Teufel oder wie immer man das Böse beschreiben will durchzusetzen versucht um sein girl zu retten. So liefert er sich hier den verbalen Schlagabtausch mit Vincent Price, dessen Stimme einfach genial in die Atmosphäre passt. Wenn irgendetwas die Bezeichnung Meilenstein verdient, dann ist es dieser musikalische Horror, der auch den längsten Videoclip der Musikgeschichte zu folge hatte.

Mit BEAT IT geht es weiter im Takt. Anders als in Thriller kommt hier wieder die Popmusik zu Tage. Die Synthies und Gitarren sind durchdacht in Szene gesetzt und geben ein rundes Bild eines Rebellen, den Jacko hier versucht darzustellen. Am besten gefällt mir hier das Gitarrensolo eines gewissen Eddie van Halen, den Jones zur Unterstützung geholt hat. Allerdings hatte der keine Ahnung worum es in den Song geht und so nahm er nur einige Gitarrenriffs im vorgegeben Tempo und der genannten Tonart auf. Daraus schnitten sich Quincy und Michael das Solo zusammen. Zum tanzen eignet sich der Song zur Abwechslung auch mal, aber so wie ER über die Bühne fegte hat das bei mir nie geklappt ;o)

Nachdem wir im ersten Stück schon flüchtig BILLIE JEAN vorgestellt wurden machen wir jetzt richtig Bekanntschaft mit der Frau. Jacko hat sie anscheinend mal geliebt aber das ist Vergangenheit und darum räumt er hier mit den Lügenmärchen auf die sie verbreitet. Auch dieser Song besticht durch seine instrumentale sowie verbale Struktur in denen besonderes die Violinen und Gitarrenriffs auffallen. Zum tanzen oder einfach so ist Billie Jean immer gut zu hören und wurde auch schon von den Bates neu eingespielt. Ein Ohrwurm der sich lohnt.

Ganz anders und viel ruhiger ist HUMAN NATURE. Wohl der gefühlvollste Song, lädt er richtig zum träumen ein. Michael zeigt hier seine Gefühle wesentlich deutlicher als in vielen anderen Liedern was durch die wunderschöne Melodie in der das einzig annähernd harte ein Gitarrenriff ist unterstrichen wird. Eine Ballade wie man sie sich auf jedem Album wünscht.

Noch mehr meinen Geschmack trifft aber P.Y.T. (PRETTY YOUNG THING). Ein souliges Stück, dass Michael wieder aus der Reserve lockt. Hier spielen die Synthesizer mit La Toya und Janet Jackson um die Wette. Ja, die heute ebenfalls als Superstars bekannten Schwestern des „King of Pop“ durften sich hier als Pretty young things im Background versuchen und machen das sehr gut. Jacko gibt sich hier als Womanizer der grooved und funkt das es nur so eine Freude ist.

Das Ende dieses Albums leitet LADY IN MY LIFE ein. Ein weiterer Lovesong, der symptomatisch für die schwarze Musik der 80er Jahre ist. Nichts wirklich bahnbrechendes sondern eher erschreckend nüchterner Einheitsbrei, der allerdings musikalisch gut arrangiert ist. Hier versucht er zum letzten Mal „sein girl“ für sich zu gewinnen, ob es ihm gelingt bleibt sein Geheimnis...


Das Coverdesign ist relativ Schlicht und zeigt uns lediglich einen lässig wirkenden Michael Jackson im weißen Anzug vor schwarzem Hintergrund liegen. Im inneren des Booklets finden wir wie bei einer CBS/EPIC Produktion alle Texte und sogar einige gelungene Karikaturen zu den Songs, wie die des Streits mit Paul McCartney. Die Mitte beherrscht das komplette Titelbild auf dem wir dann auch sehen, dass Jacko nicht nur so daliegt, sondern einen kleinen Tiger streichelt. Am erschreckensten ist es allerdings, wenn man diesen Michael mit dem heutiger Bilder vergleicht, und feststellen muss das sie nicht mehr viel gemein haben.


Fazit

Das Album, welches ursprünglich den Titel Starlight *uäh* haben sollte, ist wohl zu recht so häufig verkauft worden. Allerdings haben dazu neben der endgültigen Namensgebung sicher die Produktion der Videos von Beat it (zwei rivalisierende Gangs treffen aufeinander) und natürlich Thriller maßgeblich beigetragen. MTV spielte Beat it übrigens nur weil Eddie das Gitarrensolo beisteuerte, man wollte keine BLACK MUSIC. Tja, wie sich doch die Zeiten ändern. Also ich kann das Album wirklich nur empfehlen, obwohl bei der Menge die davon verkauft wurde, müsste ja fast in jedem 3. Haushalt ein Exemplar zu finden sein ;o)


© Donline 20.02.2003 für Q-Test
© Donline 08.01.2003 für Ciao



Geschrieben am: 20. Feb 2003, 18:09   von: Donline



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