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Übersicht > City-Guide > Deutschland > Hamburg
Vorteile: Informativ, Athmosphäre, schaurige Stimmung
| Nachteile: für manchen zu teuer
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Haunted House in Hamburg - nicht nur zu Haloween |
Bericht wurde 3142 mal gelesen
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Produktbewertung:
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gut
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Bericht wurde 0 mal kommentiert
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Berichtbewertung:
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Sorry liebe Leute - ich weiß man kann ganze Romane über Hamburg schreiben, aber da es hier keine Unterkategorien gibt und nur wenige cent möchte ich nur EINE Hamburg-Attraktion hier beschreiben. Hoffe Ihr versteht das - und hier mein Bericht zum HAMBURGER DUNGEON:
Da sitz ich Tag für Tag am PC und surfe durch die Welt der Verbraucherplattformen. Da stoß ich natürlich auch auf Berichte zum HAMBURGER DUNGEON. Die Beschreibungen machen mich neugierig - auch wenn mich mein Freund warnt, es sei langweilig und die Schauspieler schlecht. Aber ich überzeuge mich lieber selber...
Also schnapp ich mir mein aktuelles Ciao-Profil, weil mir die Verlangten 12,50 EUR zuviel wären. Dankenderweise durfte ich die Attraktion besuchen.
Schon vor der Kasse geht die Vorstellung los. Prima! Nach amerikanischem Vorbild! So gefällt mir das!
An der Kasse liegt ein Proskekt aus, den man für 3EUR50 kaufen kann. In ihm werden u.a. Strafen im Mittelalter dargestellt. Der Besitz von Falschgeld oder schwerer Diebstahl führten beispielsweise zum Erhängen.
Da die Besucher in Gruppen geführt werden ergibt sich eine (wochentags, in den Ferien) kurze Wartezeit. Während selbiger kann der Besucher sich der Besucherordnung widmen.
"5. Wesen, die mehr als 2 oder weniger als 8 Beine haben, müssen draußen bleiben"
Oder war es umgekehrt? Egal in dieser schaurigen Tonkulisse. Es ist wahrlich unheimlich schaurig, wenn dann ein Schauspieler aus dem Fahrstuhl kommt und langsam durch das wartende Volk schreitet.. Dem ein oder anderen wird tief in die Augen geschaut bis er lächelt, was mit einem Lachen quitiert wird. Man muß diese Stimmung einfach erleben!
Beim Aufstellen im Fahrstuhl "wie in einem Scherbenhaufen" (Anspielung auf´s Militär) haben alle viel Spaß, besonders die Männer, die als Puffer für die Frauen dienen sollen..
Dann kommt die Bibliothek in der ein Besucher ein Gedicht aufsagen soll. Wollen die ersten beiden, die der Schauspieler fragt nicht, trägt er selber ein schaurigeres vor, als sich die meisten Besucher vorgestellt hatten.. Die Athmosphäre bleibt unheimlich, düster, kribbelnd und spannend.
Es gleicht einer Geisterbahn zum Begehen und Stehen bleiben an vielen Punkten. Besser wie die Haunted Häuser in USA, die es alljährlich zu Haloween in Zelten und alten Lagerhäusern gibt. Auch das Hamburger Dungeon ist in solch einem alten "Speicher" untergebracht. Er befindet sich im Hamburger Hafen - nahe der Innenstadt und der Verlagshäuser von Spiegel und Gruner+Jahr.
Mittels Videogroßprojektionen und Erklärungstafeln sollen dem Besucher 2000 Jahre Hamburger Geschichte nahegebracht werden. Ein Museum zum Erleben. Allerdings sei angmerkt, das Hamburg erstmals 835 n. Chr. erwähnt wird. Hier fragt sich ob man nicht rechnen kann oder es doch nicht so genau nimmt mit der Geschichte..
Wo es um den Hamburger Brand in der Nacht vom 4. auf den 5.Mai 1842 geht und der Brandstifter gesucht wird, befragt der Schauspieler die Anwesenden nach Ihrem Alibi. Bei meinem Besuch sagten 2 "Wir haben Feuer gemacht" Leider wird diese Gelegenheit nicht dazu genutz die beiden anzuprangern. Das find ich ziemlich unglaubwürdig. Damals lärmten die Nachtwächter mit Rasseln und Rufen. Die Soldaten auf den Wachen feuerten Signalschüsse ab, und die Türmer läuteten die Feuerglocken. Damit wurde die Feuerwehr zur Hilfe gerufen. Dies hätte man auch hier umsetzen können..
Ganz bewust will ich hier nicht die weiteren Stationen vorstellen, denn es soll ja auch für Euch spannend bleiben.
Es sei nur noch verraten, das in der nächsten Szene alle Besucher Ihr Fett weg kriegen..
Erwähnen möchte ich dann nur noch, das es lustig wird, wenn die Rede von "sich die Haare vom Kopf reißen" ist, wenn jemand mit Glatze dabei ist..
Leider flog bei meinem Besuch bei der abschließenden (?) Attraktion - eine Wasserfahrt - immer wieder die Sicherung raus, so das die Fahrt nicht zu Ende geführt werden konnte.. Dies soll aber nur alle Viertel-Jahr einmal vorkommen..
Gleich neben dem Dungeon lockt eine riesige Modellbahnanlage................
FAZIT
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Für Kinder unter 10 Jahren allgemein nicht geeignet. Nichts für Ängstliche oder total Abgebrühte - aber für die breite Masse. Sehr unterhaltsam. Ein Besuch alle 5 Jahre kann empfohlen werden. Allerdings sollte man den Eintritt auf 5 EUR senken!
ZUGABE
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Infos zum Hamburger Brand: http://www.hamburgbuch.de/Kapitel-2/Alt-Hamburg.htm.
Link zu Original Haunted Häusern in USA am Beispiel von St Luis:
http://www.z1077.com/zhauntedhouse.html
-bei dem dort aufgeführten "Lemp Shocktoberfest" wurde mir einmal 1996 von einem Actor ein Cd-Player geklaut. Da keine Besucher mehr in der Attraktion waren, als ich raus kam, wurde kurzerhand das Licht angemacht und ich bekam meinen CD-Player wieder..
Für das Hamburger Dungeon werden übrigens noch Schauspieler bzw Mneschen mit solchen Fähigkeiten gesucht..
Bitte beachtet bei der Bewertung das es aufgrund des Charakters der attraktion ausnahmsweise NICHT auf Erholung, Service oder Kundenfreundlichkeit ankommt. Diese Punkte sind BEWUST schlecht hier und Teil des gewünschten Gesamteindrucks. Im restaurant und Souvenirshop ist das denn natürlich anders!
Geschrieben am: 18. Oct 2002, 00:52 von: Struffel
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