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Vorteile: Ruhe,Erholung, Preise
| Nachteile: Jugend benachteiligt
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Urlaub im Weinviertel |
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Produktbewertung:
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sehr gut
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Bericht wurde 2 mal kommentiert
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Berichtbewertung:
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Hallo liebe Leser werde mich heute in einer für mich neuen Sparte den Reiseberichten versuchen, aber in einer Gegend Österreichs die ich doch ausführlich kenne und die gerade in letzter Zeit auch im benachbarten Deutschland einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangte.
Es handelt sich um die Weinstadt Retz und ihrem malerischen Umland.
Retz liegt im nördlichen Weinviertel, dieses wiederum ist ein Teil von Niederösterreich. Diese Region kann durchaus als Grenzregion bezeichnet werden, da sie an den sanften Hügeln des Manhartsberges ans nahe Waldviertel angrenzt. Weiters befindet sich nordöstlich von Retz das Tayatal und somit die Grenze zum nahen Tschechien. In dieser Ecke meiner Heimat fliest die Taya einen Fluss der den natürlichen Grenzverlauf mit unserem Nachbarland bildet.
Retz liegt 75 km von Wien entfernt. Mann kommt mit dem Auto von dort über die A22 weiters die B303 eine Autostraße bis nach Hollabrunn und von dort über die regionale Bundesstraße.
Oder mit regionalen Zügen vom Bahnhof Wien Nord aus, aber auch mit der S-Bahn die auch stündlich zwischen Wien und Retz verkehrt.
Was bietet das Retzerland
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Die gesamte Region rund um Retz ist heute noch geprägt vom Weinbau. Dieser wird nicht nur gepflegt sondern, man könnte schon sagen zelebriert. Die ganze Region pflegt diese uralten Traditionen der bäuerlichen Kultur.
Dieser Fleck in Niederösterreich ist durch seine Natürlichkeit und einem milden Klima bekannt.
Von Industrie keine Rede, die üblichen Handels und Gewerbebetriebe und sonst nur Natur pur.
Sonst dreht sich in der Gegend fast alles um den Weinbau.
Einige Sorten die hier gezogen und gekeltert werden.
Grüner Veltliner, Riesling, Müller Thurgau, Chardonnay, Zweigelt, Blauer Portugieser, dies sind die bekanntesten und häufigsten Sorten die verarbeitet werden.
Und dies könnt ihr zu jeder Jahreszeit in den umliegenden Dörfern ohne weiteres auch verkosten.
In den sogenannten Kellergassen der Ortschaften rund um Retz findet man heute noch die Verbundenheit der Region mit der Natur und dem Weinbau.
Uralte Keller erhalten und gepflegt, als auch moderne Weinbaubetriebe aber so gestaltet im Einklang mit den uralten Bauten dieser Kellergassen.
Und findet man eine offene Kellertür so tretet ein, den der Weinbauer labt euch sicher mit seinen Köstlichkeiten die sich in seinem Keller verbergen.
Retz und sein Umland bieten Ruhe und Erholung, Wander- und Radwanderwege durch Weinberge mit gemütlichen Heurigenlokalen als Rastpunkte.
Weiters laden einige Reiterhöfe dazu ein die Gegend vom Pferd aus zu erkunden.
Auch diverse sportliche Aktivitäten sind im Programm wie etwa Schwimmen, Minigolf,
Beach- Volleyball, Tennis, Bogenschießen, Tontaubenschießen und Jagen.
Und ein wichtiger Teil sei noch zu erwähnen, Retz verfügt über eine sehenswerte Historik und Kultur.
Retz seine Geschichte und Sehenswürdigkeiten:
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Retz ist ja einigen auch in Deutschland bekannt, durch eine Serie des ORF die auch in der ARD ausgestrahlt wird. Die Geschichten der Bezirksrichtererin „Julia“.
Dies zur jüngsten Geschichte der Stadt.
Retz wurde am Ende des 13. Jahrhunderts gegründet, und um 1480 zur Stadt ernannt. Um 1500 wurde den Retzern ein Patent zum Handel mit dem Wein zugesprochen. Dieses Patent verhalf der Stadt zu Wohlstand, doch er blieb nur so lange dieses Patent galt.
Zeugen aus dieser Glanzzeit sind auch heute noch zu bewundern, da einige Herren- Häuser aus dieser Zeit auch heute noch erhalten sind und auch gepflegt werden.
So Beispielweise das Verderberhaus 1583 erbaut oder das Sgrafittohaus um 1576 erbaut.
Beide befinden sich am Hauptplatz von Retz der einer der schönsten Niederösterreichs ist. Weitere Prunkstücke dieses Platzes sind auch der Pranger erbaut 1561 und das Herzstück des Platzes das Rathaus mit seinem Barocken Ratsaal der um 1740 mit farbenprächtigen Fresken fertiggestellt, dient heute als Trauungssaal des Standesamtes.
Eine weitere Sehenswürdigkeit währe der Retzer-Erlebniskeller der seinen heutigen Ausgangspunkt und Eingang unter dem Rathaus hat.
Die Altstadt von Retz ist seit je her Unterkellert und zwar zur Lagerung des Weines und in erster Linie dienten die Keller als Schutz der Bevölkerung vor den einfällen der Hussiten die Retz im 1400 Jahrhundert bei ihren Streifzügen des öfteren heimsuchten.
Diese Keller hatten schon zu dieser Zeit eine beachtliche Größe da die Bevölkerung sich dort mit Hab und Gut auf Pferdewagen gekarrt verschanzen konnte.
Heute ist aber nur ein Bruchteil dieser Gewölbe erhalten und für den Besuch freigegeben.
Der Besuch lohnt sich aber doch und einige gute Tropfen edlen Weines lassen sich in den Gewölben gemütlich verkosten. Natürlich erst nach der Führung unter Tage.
Am Rande von Retz befindet sich noch ein weiteres Wahrzeichen der Stadt die Retzer Windmühle.
Sie wurde so wie sie heute zu besichtigen ist 1773 erbaut und war bis 1927 auch in Betrieb.
Die Anhöhe der Kalvarienberg an der sich die Mühle befindet, dient heute als Aussichtspunkt.
Betrachtet man die Gegend um diese so erblickt man die Ausläufer des Manhartsberges und die gesamte Region des Retzerlandes. Und wenige Kilometer gegen Norden hinter der Mühle beginnt Tschechien.
Weiter Aktivitäten der Region sind noch die Retzer Weinwoche die von Ende Mai 2 Wochen lang die edlen Tropfen der Gegend täglich zur Verkostung unter freiem Himmel anbietet.
Das Weinlesefest Ende September mit seinem Umzug lockt zahlreiche Besucher vor allem aus den Wiener Raum an.
Und Ende Oktober wird immer in einer anderen Gemeinde des Umlandes das schon traditionelle Kürbisfest veranstaltet. Ein Straßen und Dorffest mit Schwerpunkt kulinarische Kürbisprodukte und der junge Wein.
Diese Feste locken an 2 Tagen runde 250 000 Besucher an!!!
Und dies jedes Jahr.
Als Nachteile könnte man anmerken das gerade für die jüngere Generation eher weniger geboten wird. Und sich die Schwerpunkte eben auf die oben genannten Aktivitäten, den Wein und die idyllische Landschaft beschränken. Die einzige Post die abgeht sind wirklich nur die, die Briefe befördert.
Auch steckt die Region punkto Tourismus und dem dazu gehörigen Management doch eher noch in den Kinderschuhen.
Für diejenigen die aber Ruhe Erholung auf Rad und Pferd bevorzugen ist diese Ecke aber genau geschaffen und dies abseits vom Massentourismus.
Da es eine Grenzregion ist sind die Preise für Unterkünfte und sonstige Kosten recht günstig im Verleich zu Wien.
Weitere Informationen und Unterkünfte findet ihr unter
www.retzer-land.at
Hoffe der Bericht hat euch nicht sehr gelangweilt und ich danke für eure Lesungen
Gruß chaider
Dieser Bericht wurde von mir auch bei ciao veröffentlicht.
Geschrieben am: 03. Mar 2003, 20:47 von: chaider
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