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Vorteile: Immer wieder nett.
| Nachteile: Touristen
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Eigentlich heißt es ja S' Arenal |
Bericht wurde 3438 mal gelesen
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Produktbewertung:
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sehr gut
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Bericht wurde 1 mal kommentiert
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Berichtbewertung:
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Passend zur Jahreszeit ein Bericht aus einem meiner Wohnzimmer, diesmal aus dem mallorquinischen.
Die Urlauber, Kegelbrüder und-schwestern, die Skatbrüder und Rommedamen, eigentlich alles, was in Deutschland 'clüblich' organisiert ist, strömt wieder nach Mallorca und dann mitten hinein in die Hölle Arenals. Obgleich: da wo angeblich der Bär tobt, der Papst steppt und die Nonnen im Kettenhemd 'catchen', also rund um den ominösen Ballermann 6, das ist 'Las Maravillas' oder 'Playa de Palma'.
Einen 'Damen-Kegelclub' habe ich allerdings auf Mallorca noch nie erlebt, denn die weiblichen Mitglieder eines Kegelclubs an der 'Playa' sind alles, nur keine Damen!!
Anderslautende Meinungen werden wie üblich akzeptiert und ignoriert.
El Arenal -oder wie es auf mallorquin heisst: S'Arenal - fängt an hinter dem Balneario 3, wenn man in Richtung Yachthafen Arenal geht, der aber schon zum Ortsteil Son Veri gehört, das wiederum Teil der Gemeinde Llucmayor ist.
Wer sich die Mühe macht, da mal hinzuspazieren, erreicht auf der linken Seite die 'calle milan', das ist die letzte Strasse vor der Brücke, wo der Bus abbiegt, dort angekommen seht ihr an einem Haus der linken Seite am ersten und zweiten Stock einen Leuchtturm.
Ihr habt es geschafft Das ist die
Bar SURFBRETT,
die mallorquinische Sektion des DBTV, allerdings alles andere als ein Vereinslokal, obwohl die Bar von vielen Clubs frequentiert wird.
Inhaber, Besitzer, Eigentümer und Betreiber sind Rosi und Kalle und das seit mehr als 25 Jahren; die einzige Kneipe, die auf der Insel so lange in einer Hand ist.
Genau gegenüber ist die Banco Bilbao, über der wir einige Jahre gewohnt und die Entwicklung des 'Surfbretts' haarklein verfolgt haben und wir sind immer noch und immer wieder Gäste dort, besonders um den Jahreswechsel.
Das für diejenigen, die uns aus dem Weg gehen wollen, denn auf die Frage "Was mach'ste Weihnachten?" habe ich nur zwei Standardantworten. Entweder "Ich geh' nicht hin" oder "Ich fahr' nach Hause!"
Die Bar ist relativ klein und besteht aus einem Tresen mit 8 Hockern und drei Stehtischen mit jeweils 4 Stühlen.
Das stört jedoch niemanden, denn - sollte es wirklich, wie es öfter geschieht, überfüllt sein - wird das Fenster hochgeklappt und nach draussen weiterserviert.
Rosi und Kalle sind ein Paar, dass sich auf sehr kuriose Weise kennen gelernt hat, dazu mehr auf ihrer Internet-Seite:
www.mallorca-kalle.com
auf der ihr auch 'Sir Henry' kennen lernt, einen biersaufenden Esel, der nur aus der Büchse trinkt.
Ihr bekommt mallorquinische Rezepte, aktuelle Wetternachrichten, manchmal auch politische wie:
Wegen des grossen Andrangs der Engländer auf der Insel, überlegt die Regierung, den Linksverkehr einzuführen. Nach langen Diskussionen haben sich die Abgeordneten auf einen Kompromiss verständigt:
der Linksverkehr gilt für eine Übergangszeit von zwei Jahren nur für Autobusse und Lkw's.
Ich will euch nicht alles verraten.
Rosi ist die einzige Schweizer Seefunkerin, die ich kenne; allerdings auch die einzige Seefunkerin, die ich kenne. Sie sind beide sehr höflich, freundlich und hilfsbereit, manchmal auch sehr bestimmt.
Hier spuckt niemand in sein Bier, aber auch nicht vor den Tresen oder auf den Fussboden.
Die Stimmung schlägt oft hoch, aber niemals um.
Die Musik ist ein Wunschkonzert, dass ihr selbst bestimmt, wenn denn nicht einer der auf Mallorca engagierten 'Künstler' da ist und selbst dafür sorgt.
Wer lieb und nett ist, den nimmt Kalle mal mit auf den Tiermarkt in Sineu oder nach Llucmayor, um sich mit Töpfereien einzudecken. Wenn ihr viel Glück habt, nimmt er euch mit in den 'Felsenkeller' und wer Rosis Herz erobert hat, der bekommt eine Einladung zu einem Grillabend auf die Finca der beiden, die im Landesinneren liegt.
Die Beiden wohnen da und haben auch ein Gästehaus für die Allerliebsten.
Diese Finca wird den Lesern der 'yellow-press' bekannt vorkommen.
Wie?? Nie von Kalle und Rosi gehört?? Aber gesehen!!
Der 'Junge mit der Mundharmonika' wohnt nebenan und immer, wenn eine 'home-story' über den erscheint, wird der Garten der Finca von Rosi und Kalle fotografiert.
Nach etlichem 'Bittebitte' wird Kalle sich auch breitschlagen lassen - wobei 'breit' wörtlich zu nehmen ist: Kalle ist ein sogenannter 'Querschlanker', der keinen Bauch hat, sondern nur die Beine ziemlich weit hinten - euch mit auf eine ganz individuelle Inselrundfahrt mitzunehmen.
Wer Tipps und Tricks braucht, um sich besser der einheimischen deutschen Raubritter erwehren zu können, hier wird er mit allem versorgt.
Der Flirtfaktor in dieser Bar ist immens hoch, die Bekanntschaften sind schnell und locker geschlossen.
Die Preise sind moderat und wer Hunger bekommt, Rosi hat immer was da.
Der Besuch dieser Bar ist äusserst empfehlenswert und immer mit viel Spass und Vergnügen verbunden.
Ich vergebe alle fünf Empfehlungssterne für diesen Fixstern in der Hölle Arenals.
P.S. Wenn ihr gefragt werdet, woher ihr diesen Tipp habt, fragt mal nach der Geschichte mit der Schlafzimmerschranktür.
Beide werden wissen, wer hier aus dem Nähkästchen oder Wohnzimmer geplaudert hat.
Geschrieben am: 08. Aug 2006, 17:06 von: topfmops
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