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Übersicht > Reisen > Urlaubsziele > USA > USA - Städte > L-S > Los Angeles
Vorteile: Es gibt wahnsinnig viel zu sehen
| Nachteile: teure Stadt, ohne Auto ist man erschossen
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LA ist eine Wahnsinnsstadt |
Bericht wurde 3324 mal gelesen
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Produktbewertung:
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sehr gut
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Bericht wurde 1 mal kommentiert
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Berichtbewertung:
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Hallo Leute
Im Juli 2001 hatte ich die Westküste der USA (Arizona, Nevada und Kalifornien) bereist. Ausgangspunkt der Rundreise war die Stadt der Engel, Los Angeles. Für viele die Traumstadt der Vereinigten Staaten. Schon bei der Ankunft lacht einem meist schon die Sonne entgegen. Als wir im Juli landeten, hatte es schon seit Ende Februar nicht mehr geregnet. Es herrschten angenehme 28 °C und es wehte ein angenehmer Wind vom Meer her, den der Flughafen International Airport liegt fast direkt am Meer. Das Gepäck war sehr schnell gefunden und ab ging es zur Unterkunft. Taxen waren offensichtlich genügend vorhanden. Wir wurden allerdings privat abgeholt und brauchten auch kein Hotel. Wer zu Rundreisen mit Auto oder Wohnmobil startet, findet direkt am Flughafen eine ganze Reihe Hotels und auch Autovermietungen.
Wer eine Rundreise mit dem Wohnmobil durchführen möchte, muss aber in jedem Fall eine Übernachtung einplanen, selbst wenn man früh zeitig landet. Alle großen Wohnmobilverleiher geben einen Wohnwagen erst raus, wenn man als eingereister Europäer eine Übernachtung in Los Angeles nachweisen kann (wird sogar meist kontrolliert). Wird aus Sicherheitsgründen gemacht (trifft mit Sicherheit für die gesamte Westküste zu). Nach bis zu 15 Stunden Flugzeit, je nach Verbindung, sollte man sich auch nicht gleich verlängere zeit ans Steuer setzen.
Und genug zu sehen gibt es in Los Angeles. Von Hollywood, Bel Air, Beverly Hills, Santa Monica, Long Beach und Downtown hat jeder schon etwas gehört, hier muss man sich vorher in einem Reiseführer informieren. Hier kann ich später nur einige Hinweise geben. Für viele Sehenswürdigkeiten bestehen ja auch extra Unterrubriken, wo näher auf Besonderheiten eingegangen wird. Über einige Strände und das Getty Center hatte ich schon geschrieben.
Wer Los Angeles wirklich kennen lernen will, für den ist ein Auto unverzichtbar. Nur mit Taxi die Stadt zu erkunden wird ganz einfach zu teuer und das Nahverkehrssystem ist nicht nur eine Katastrophe, sondern auch selbst für Einheimische schwer zu durchschauen. Die Stadt hat so riesige Ausmaße, dass sie ohne Auto in vernünftiger Zeit nicht erkundet werden kann. Wer nur geringe Englischkenntnisse besitzt, sollte bereits in Deutschland den Mitwagen buchen. Sonst besteht zu sehr die Gefahr, über den Tisch gezogen zu werden. Bei den Autovermietungen gibt es erhebliche Unterschiede. Man kann das gleiche Auto für über 40 Dollar pro Tag bekommen oder auch für unter 30 Dollar (z.B. am Redondo Beach Blvd.). Ein ernst zu nehmender Kostenfaktor ist nicht so sehr das Benzin, als viel mehr die Parkkosten. Gerade in den interessanten Stadtteilen kann man so gut wie nicht am Straßenrand parken. Und in Parkbuchten möglichst dicht am Fußsteig parken, sonst gibt es sogar ein Knöllchen! Das Fahren selbst in der Stadt ist unproblematisch, weil die Stadt wirklich Auto freundlich ist (viele Straßen sind vierspurig). Es existiert ein Netz von Freeways, die bis zu 12-spurig sind. Ein Highlight ist dabei das riesige Autobahnkreuz zw. dem 405er und 105er, was bestimmt jeder schon mal im Fernsehen gesehen hat. Um den Überblick nicht zu verlieren, braucht man einen Stadtplan (ADAC-Mitglieder mit Tour-Set anfordern.
Nun noch einige Fragen zur Sicherheit. Die Stadt kann man eigentlich in 2 Hälften teilen. Die imaginäre Grenze im Groben ist der 110er Freeway. Alles was westlich davon liegt, sind die sogenannten „sicheren Stadtteile“. Alles was östlich davon liegt, dass sollte man nur tagsüber besuchen (Auf keinen Fall nachts, vielleicht noch zu Fuß). Je weiter östlich, umso gefährlicher. In diesen gebieten machen sich Fußgänger sogar verdächtig, weil kaum jemand zu Fuß unterwegs ist. Sehr krass merkt man das, wenn man Downtown (dort stehen die wenigen hohen Gebäude der Stadt.) besucht. Dort geht der 110er direkt durch. Wenn man aber ein einige Schritte zu weit aus Downtown nach Osten macht, wird man sogar von der Polizei drauf aufmerksam gemacht, das es zu Fuß gefährlich ist. Deshalb nur mit dem Auto direkt vor China-Town parken, besuchen und wieder fort. Wer so wieso San Francisco besucht, sollte dort China-Town besuchen, ist wesentlich interessanter, größer und schöner. In Los Angeles ist es m.E. sogar verlorene Zeit (klein wenig Sehenswertes). Downtown abends? Uninteressant, nach Bankenschluß werden „die Bürgersteige hochgeklappt“.
Verdächtig macht sich für die Polizei aber auch, wer mit dem Auto zu langsam fährt. Sind deshalb sogar mal kontrolliert worden. Also Fuß auf Gas und ab durch die Stadt. Ein Stadtplan ist auch deshalb wichtig, damit man in der riesigen Stadt nicht seine Urlaubszeit verfährt. Deshalb im Reiseführer suchen, was man besichtigen will, auf Plan markieren und der Reihe nach abarbeiten. Und lieber einen Umweg nehmen und über die wesentlich schnelleren Freeways fahren, sonst vertrödelt man viel kostbare Zeit. Um die Entfernungen zu verdeutlichen hier ein Beispiel. Wir haben auf unserem Stadtplan 4 cm vom Strand (Hermosa-Beach) entfernt gewohnt und brauchten fast eine halbe Stunde mit dem Auto, obwohl es teilweise über eine 4-spurige Straße ging. Disneyland ist 39 cm vom Hermosa-Beach entfernt! Und nicht der Stadtrand von Los Angeles!
Was sollte man nun wenigstens besuchen:
Getty Center- Ein Muss. Siehe meinen Bericht dazu.
Pcific Palisades, Bel Air und Beverly Hills als die bekannten Nobelviertel der Stadt. Hier muss man einfach mit dem Auto auch mal kreuz und quer fahren. Und natürlich der Sunset Strip.
Universal Studios – hier muss man einen ganzen Tag einplanen und 43 Dollar pro Nase Eintritt, wenn ich mich recht erinnere.
Santa Monica – insbesondere die Gegend um die 3 th. Street , ab Nachmittag bis Abends einkaufen und Bummeln und Straßentheater. Erinnert am ehestens an ein europäisches Stadtzentrum.
Long Beach – Jachthafen. Besichtigung der Queen Mary. Hafen.
Venice-Beach – Der Strand selbst ist dabei noch das uninteressanteste (obwohl bester Strand von LA, nicht Malibu, wie viele denken), sondern die am Strand angrenzende Shopping Meile mit vielen Gauklern und Darbietungen und kleinen Kneipen.
Hollywood Blvd. Und Walk of Fame.
Griffith Park – mit Griffith Observatorium, Planetarium und der Zoo von LA.
Disneyland mindestens 2 Tage. Wir waren allerdings nicht dort, weil wir Euro-Disney in Paris kennen. Und da war für uns interessanteres zu besuchen.
Es gibt noch wesentlich mehr zusehen. Aber alles kann man hier nicht aufzählen. Aber für manche wird es ein Problem geben. In vielen Bars von LA endet das Nachtleben bereits um 22.00 Uhr. Man muss sich schon gut auskennen, wenn man da noch etwas finden will, wo auch später noch so richtig die Post abgeht. Wir waren dazu viel zu kaputt.
LA ist nicht nur ein guter Ausgangspunkt für eine Rundreise, sondern auch ein als Endpunkt einer Rundreise und deren Höhepunkt. Aber auch nur ein reiner Besuch, den wir auch nochmal machen werden ist der Höhepunkt.
Nur eines lohnt nicht. Ein reiner Strandurlaub. Dazu ist LA viel zu aufregend und zu schade dafür.
Meint Karl49
Geschrieben am: 26. Jan 2002, 18:35 von: Karl49
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