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Übersicht > Beauty > Körperschmuck > Twinkles > Zahnschmuck

    >> Vor- und Nachteile / Bewertung
Vorteile:
Reversibel

Nachteile:
???




Lass dir eines kleben
Bericht wurde 2816 mal gelesen Produktbewertung:  gut
Bericht wurde 3 mal kommentiert Berichtbewertung: 

Im Wartezimmer war es unnatürlich voll.
Verwundert stellte ich fest, dass die Klientel an diesem Tag ausschließlich aus Teenies bestand. Sollten die zahlreichen, seit Jahren andauernden Kampangnen für die Zahngesundheit unserer Kids etwas bewirkt haben? Oder gab es als Zugabe die neuste CD der abgefahrendsten Boys-Group?
Waren Mutproben angesagt?

Interessiert beäugte ich das Plakat an meines Zahnarztes Wartezimmerwand.

*Blitzende Body-Art für Jedermann*
*Zahnschmuck - der neue Trend*
Das Model lachte mich breit an und schenkte mir sein strahlendstes Lächeln.
Oder funkelte es?
Vom vierten Schneidezahn links oben, wenn man davor steht rechts, blitzte es nur so.
"Ähm, Sie haben da was auf dem Zahn......"

Es roch nach Zahnarzt, es hörte sich an wie beim Zahnarzt, es sah aus wie beim Zahnarzt..........., kein Zweifel, ich war beim Zahnarzt, einen kleinen Augenblick lang hatte ich befürchtet, dass sich hier vielleicht in der Zwischenheit ein Piercing-Studio niedergelassen haben könnte.

"Twinkles ", las ich fasziniert weiter, "bringen Farbe ins Lächeln."
Schmuck für die Frontzähne.
WOW!
Gestylte Zähne.
Ohne Frage, das hat was.

Absolut schmerzlos.
Bei ihrem Zahnarzt.

Aha, mir dämmerts, auch dieser Berufsstand gerät zunehmend in Not und muss sich um andere Einkunftsquellen bemühen.

Was liegt da näher als sich die anhaltende Trendwelle, den glühenden Wunsch der Menschheit nach Körperschmuck zu Nutze zu machen und in bare Münze umzuwandeln?
Tatooth sind ja nicht jedermanns Sache, aber Twinkles sind da eine echte Alternative.

Twinkles werden im Gegensatz zu Tatooth auf dem Zahn befestigt, ohne den Zahn anzugreifen.
Einen winzigen Moment dachte ich daran, wie furchtbar ich es als Kind fand, wenn aus den Mündern irgendwelcher Vaddis es golden blitzte, zu Lebzeiten wohlgemerkt, später dann in kleinen Döschen bei den Erben, och nee, büdde nicht........

Dieser Vorgang dauert nur 15 Minuten und ist absolut schmerzfrei. Von Nebenwirkungen ist nichts bekannt, dürfte es aber auch wohl kaum geben, denn das Prinzip ist dem der Bracketts vergleichbar. Diese werden ja seit Jahren gebeutelten, pubertierenden Kids auf die Zähne geballert, damit sie zur Volljährigkeit mit einem gleichmäßigen Gebiss aufwarten können.Und angeblich verursachen die keine Schäden.

Twinkles, ursprünglich auf das engl. Verb to twinkle = blinken, funkeln zurückgeführt, wird hierzulande frei übersetzt mit "Steinchen setzen lassen".
Sehr frei übersetzt.
Hm.Ja.

Hat man sich entschlossen mit einem Klecks Farbe auf dem Zahn sein Leben bunter zu gestalten und sein Outfit aufzumöbeln, sucht man sich ein Mitgleid der verarmenden Zunft, der diese Dienstleistung anbietet.
Sparsame Körperschmuckwillige holen sich mindestens drei Kostenvoranschläge ein, denn es gibt Preisunterschiede.

Für ein einfaches Steinchen aus Glas, Sternchen, geläufige Motive aus Silber und Gold belaufen sich die Kosten zwischen 40 und 50 DM.
In diesem Preis ist das Anbringen durch den Zahnarzt inbegriffen.
Die gut sortierte Zahnarztpraxis verfügt über eine vielfältige Auswahl dieser grazilen, aber massiven Schmuckstücke.Zum Teil sind es richtige kleine Kunstwerke.
Hier ist alles zu haben, was das Herz des körperbewußten Non-Konformisten höher schlagen läßt.
Die Auswahl reicht von Brillis, über Tiermotive wie Delfine ( Wirklich, diese neue Rechtschreibung! )bis hin zum @. Nach oben gibt es kein Preislimt. Für die exotischeren Modelle liegt ein Katalog aus, aus dem das gewünschte Schmuckstück bestellt werden kann.

Hat die Auswahl stattgefunden und sind die Zähne absolut in Ordnung,es müssen die natürlichen Zähne sein, das ist die Grundvoraussetzung, geht es Step-by-Step, genau genommen sechs, zur Sache.

Rauf auf den Behandlungsstuhl und Mund weit auf.
Der ausgewählte Zahn, meistens einer der Frontzähne, sonst sieht es ja keiner, wird zunächst sauber poliert, danach wird die Oberfläche geätzt, anschließend ein Binding aufgetragen. Nachdem dieses trocken geblasen wurde, nein, der Zahnarzt pustet´s nicht selber trocken, dafür gibt es Geräte, wird ein fließendes Komposite aufgetragen.
Der Zahnarzt wird auf peinlichste Sauberkeit des Schmucks achten und ihn, wenn erforderlich vorher desinfizieren. Nach dem Plazieren des Twinkles und Glätten der Kanten wird er so fest angedrückt, dass er Kontakt mit dem Zahnschmelz hat.
Dann wird das ganze mit einem geheimnisvollen blauen Licht von allen Seiten gehärtet und der Schmuck poliert.

Die freundliche Sprechstundenhilfe geleitete mich ins Untersuchungszimmer und drückte mich sanft in des Dentisten Behandlungsstuhl.
Entspannt lehnte ich mich zurück.
Kam ich doch nur hierher, weil ich für dieses Jahr noch den Stempel für mein Bonusheft brauchte.
Der Zahnarzt meines Vertrauens grinste mich breit an.
....Ein Alien......,Aug in Aug mit einem Alien........, nein, doch nicht mein Zahnarzt!
Auf seinem Zahn, dem vierten Schneidezahn oben links, von mir aus rechts.........
Boah!
Werbung ist heutzutage wirklich alles!

Im Mai 1999 wurden die Twinkles der Firma Echodent aus Märsta in Schweden auf einer Fachmesse in Köln vorgestellt und fanden sofort großen Anklang.

Und um die Zahngesundheit der Bevölkerung braucht sich angeblich auch niemand zu sorgen, denn eine konsequente Zahnpflege ist für Twinkles-Träger oberstes Gebot..........

Sollte man seinen Zahnschmuck nicht mehr mögen, weil man ein neues Motiv möchte oder von dem Mode-Trip ganz ab ist, vielleicht aber auch ein Vorstellungsgespräch ansteht, wird er ruck-zuck - ja genauso - vom Zahnarzt wieder entfernt.
Das ist ein wenig unangenehm, aber nicht schmerzhaft.

Und jetzt schaut doch mal genau hin, nein, ihr müßt schon etwas näher kommen.....,da vorne auf meinem vierten Schneidezahn, oben rechts, von euch aus links..........

*blink*

Nein, nicht wirklich!
Eure Gazetta



Geschrieben am: 20. Oct 2001, 22:26   von: Gazetta



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