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Übersicht > Haus > Elektrogeräte > Wäschetrockner > Bosch

    >> Vor- und Nachteile / Bewertung
Vorteile:
einfache Bedienung, solide, preiswert

Nachteile:
Energieverbrauch, Detailschwächen




Haushaltgeräte aus Monteursicht 5:Bosch WTL6100
Bericht wurde 9293 mal gelesen Produktbewertung:  gut
Bericht wurde 0 mal kommentiert Berichtbewertung: 

Da es nun so langsam Herbst wird, möchte ich im fünften Teil meiner Reihe ?Haushaltgeräte aus Monteursicht? über einen Wäschetrockner berichten. Und zwar handelt es sich um den Kondenstrockner WTL 6100 aus dem Hause BSHG. BSHG steht dabei für Bosch-Siemens Hausgeräte, die ja bekanntlich fast Baugleich sind und nur unter verschiedenen Designs und Namen vertrieben werden.

Abluft- oder Kondenstrockner das ist hier die Frage!
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Ehe man sich so ein Gerät zulegt sollte man klären ob man einen Abluftanschluß realisieren kann. Es gibt ja zwei Arten von Wäschetrocknern. Bei den Ablufttrocknern wird die, mit der Feuchtigkeit der Wäsche, angereicherte Luft über einen Schlauch abgeleitet. Dieser sollte unbedingt ins Freie führen. Lösungen mit sogenannten Kondenskästen, in die man den Schlauch leitet und die das Wasser kondensieren sollen, sind technischer Müll und funktionieren nicht. Folge ist Feuchtigkeit in der Wohnung.
Hat man keine Möglichkeit für einen Abluftanschluß bleibt nur noch der Kondenstrockner. Hier wird in einem Kondenskasten die Feuchtigkeit der Wäsche kondensiert und in einen Behälter gepumpt. Das ist technisch aufwendiger als der Ablufttrockner und nicht so effektiv. Folge sind höherer Gerätepreis und Energieverbrauch.

Aufbau:
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Beim WTL 6100 handelt es sich um einen Frontlader-Trockner, der die übliche Standartgröße besitzt (60x60x85). Man kann ihn also bequem neben eine Frontladerwaschmaschine stellen und hat so eine schöne Arbeitsfläche. Ist der Platz beengt, so bietet sich die Möglichkeit den Trockner auf die Waschmaschine zu stellen. Man erhält dann eine sogenannte Wasch-Trockensäule, die wenig Platz wegnimmt und sehr effektiv ist. Dabei sollte man aber unbedingt den Verbindungsbausatz (WTZ 1180) benutzen. Ansonsten kann es schnell zu einem Unfall kommen, wenn der Trockner herunterfällt. Also vielleicht vom Fachmann montieren lassen.
Desweiteren ist der WTL 6100 unterbaubar, das bedeutet, das man ihn unter eine normalhohe Küchenarbeitsplatte schieben kann. Dabei sollte man den Unterbausatz (WTZ 1140) benutzen, ansonsten kann schon mal ein umgeschüttetes Glas Wasser in die Trocknerelektronik laufen und dann wird es gefährlich und teuer.
Der Türanschlag des Trockners ist wechselbar, je nach Aufstellungsort kann man den Trockner also mit Links- wie Rechtsanschlag aufstellen. Das gibt es nur bei wenigen Trocknern.
Für mich als Monteur ist es wichtig, das alle Komonenten des Trockners relativ schnell zugänglich sind. (Was ja auch den Kunden durch niedrigere Rechnung freut.) Das ist beim Boschtrockner relativ gut gelöst. Man kann die meisten Reparaturen schnell und ohne allzuviel Aufwand durchführen. Ich kenne nur ein Konkurenzprodukt, das das ähnlich gut kann.

Technische Daten:
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>Fassungsvermögen 6Kg
>Kondensationstrockner
>16A Anschlußwert, auf 10A umstellbar
>Energieeffizienzklasse: C
>Verbrauch Baumwolle ?schranktrocken? bei 1400 Schleuderumdrehungen: 3,0 kWh
>Verbrauch Baumwolle ?schranktrocken? bei 800 Schleuderumdrehungen: 4,2 kWh

Der Preis:
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Die Preisspanne reicht von 350 bis knapp 500?, je nach Händler und Servicepaket. Selbstabholung oder Lieferservice mit aufstellen und einweisen.

Die Programme:
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Koch- / Buntwäsche
>extratrocken
>sehr trocken
>schranktrocken
>bügeltrocken

Pflegeleicht
>sehr trocken
>schranktrocken
>bügeltrocken

Zeitprogramm warm / kalt

Zusatzoption: schontrocknen

Das Trocknen:
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Das Trocknen gestaltet sich im Großen und Ganzen kinderleicht. Man legt die, mit möglichst hoher Schleuderdrehzahl geschleuderte, Wäsche in den Trockner und wählt das Trockenprogramm aus. Dabei wird nach Koch/Buntwäsche und Pflegeleichter Wäsche unterschieden. Das Gerät trocknet dabei mit unterschiedlichen Prozeßtemperaturen, bei Pflegeleicht ist sie natürlich niedriger, was die Wäsche schont, aber zu einem längerem Programmablauf führt. Man muß sich nur noch für den gewünschten Trockengrad entscheiden und schon kann es losgehen. Nach einem Druck auf die Starttaste geht es los und der Trockner beginnt mit der Arbeit.
Ist der gewünschte Trockengrad (extratrocken, sehr trocken, schranktrocken, bügeltrocken) erreicht, schaltet sich die Heizung ab und die Wäsche wird noch eine Weile weiter bewegt und abgekühlt, dadurch wird einer Knitterbildung vorgebeugt.
Nun braucht man seine Wäsche nur noch zu entnehmen und das Gerät abzuschalten.

Nach dem trocknen:
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Bei einem Trockner ist es sehr wichtig, das man die Flusensiebe nach jedem Trocknenvorgang reinigt. Beim WTL6100 befindet es sich in der Tür. Man zieht es einfach heraus und entfernt die Fusseln auf dem Sieb. Nach 10-15 Trockenvorgängen sollte man es auch einmal nass abspülen, das weiß aber fast niemand. Die Siebe setzen sich unsichtbar, für das menschliche Auge, zu und behindern so den Luftstrom im Trockner, was zu erhöhtem Energiebedarf führt.
Als zweites muss man das kondensierte Wasser aus dem Auffangbehälter entfernen. Dazu zieht man einfach die Schublade mit dem Kondenswasser heraus und schüttet es weg, vergisst man es ist es nicht so schlimm, aber der Trockner bricht dann das nächste Programm ab, wenn der Behälter voll ist.
Was viele meiner Kunden überhaupt nicht wissen ? wer liest denn auch schon eine Bedienungsanleitung ? ist das man den Kondenskasten, ein bis zweimal im Jahr, reinigen muß. Das ist das Herzstück des Kondenstrockners. Hier wird durch Temperaturunterschied zwischen Kühl- und Prozessluft die Feuchtigkeit der Wäsche kondensiert. Dieses Bauteil befindet sich im unteren Gerätebereich hinter einer Klappe.
Um es auszubauen drückt man, bei geöffneter Gerätetür, auf den runden Knopf, der sich unten rechts hinter der Gerätetür befindet. Nun springt die Wartungsklappe auf und man sieht links unten ein Aluminiumbauteil, das durch mehrere Haken festgehalten wird. Die Haken lassen sich einfach umklappen und schon kann man den Kondensbehälter herausziehen. Der sollte immer so sauber wie möglich sein, da er wesentlich den Energieverbrauch des Trockners bestimmt. Um ihn zu reinigen kann man ihn ruhig abduschen. Nach dem abtrocknen wieder einsetzten und fertig.

Was man besser nicht machen sollte:
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Viele meiner Kunden nehmen trotz des Wäschetrockners immer noch Weichspüler, wegen des Geruchs oder aus Prinzip. Mit der Zeit gibt es dann aber Probleme mit dem Trockner. Nicht nur, das der Weichspüler durch den Luftstrom im Trockner aus der Wäsche herausgeblasen wird, er schlägt sich dann auch auf der Trommelwand nieder. (Man erkennt das durch eine regenbogenfarbene Trommel). Durch die Beschichtung der Trommelwand kann dann der Trockner den Trockengrad der Wäsche nicht mehr bestimmen. Folge ist das der Trockner schon bei noch feuchter Wäsche auf Ende springt und dadurch die Wäsche feucht bleibt. Besonders häufig tritt dieser Fehler bei Kunden auf, die nur Handttücher trocknen. Eine Jeanshose mit schönen Metallreißverschluß entfernt nämlich die Ablagerungen teilweise wieder.
Viele Reparaturen betreffen Kurzschlüsse und Geräusche. Meistens findet man dann Steinchen im Filzlager oder Büroklammern usw in der Heizung. Man sollte deshalb gerade bei Wäsche, die in den Trockner kommt, die Taschen gründlich kontrollieren.
Ein weiteres Problem ist es, wenn Kunden Schuhe im Gerät trocknen. Durch das hohe Gewicht der Schuhe kommt es zu Beulen in der Trommel, mit der Zeit brechen die Trommelrippen weg und der Antriebsriemen kann reißen. Den zu wechseln ist bei einem Trockner viel kompilizierter wie bei einer Waschmaschine und entsprechend teurer.
Wer Schuhe trocknen möchte, dem sei das Modell Bosch 6501 Maxx empfohlen. In dessen Lieferumfang befindet sich ein ?Wollekorb? mit dem kann man Wolle und Schuhe im Trockner trocknen.
Keinesfalls sollte man natürlich ungeschleuderte Wäsche in das Gerät geben. Das führt zwangsläufig zu Kurzschlüssen und zum Geräteausfall.

Vorteile:
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-Türanschlag wechselbar
-Man benötigt, für den Kondenstrockner, nur eine Steckdose. Kein Abluftschlauch notwendig.
-Das Gerät läßt sich sehr gut reparieren. Die meisten Bauteile sind schnell austauschbar, so ist immer eine preisgünstige Reparatur möglich. Bei manchen Billiganbietern ist das nicht möglich.
-Wenn man den Trockner sauber hält, dann hat man ein sehr langlebiges und preisgünstiges Produkt.
-Gegenüber dem Vorgängermodell, bei dem das Umluftgebläse mit einem eigenen Elektromotor angetrieben wurde, sitzt hier nun das Gebläserad direkt auf der Antriebswelle der Trommel und wird vom Hauptmotor mit angetrieben. Da der alte Motor sehr störanfällig war, fällt nun diese Hauptquelle für Kurzschlüsse weg. Das Teil kostete über 100? und war somit das Todesurteil manch älteren Trockners, da sich die Kunden sträuben diese Summe nocheinmal zu invenstieren.
-Geringe Reparaturanfälligkeit.


Nachteile:
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>Die Kondensatpumpe ist anfällig auf Haare (Hundehaare etc) Die verstopfen schon mal die Pumpe, was sich allerdings gut reparieren läßt.
>Fremdkörper fallen schon mal in die Heizung, dann kommt es zum Kurzschluß.
>Sehr hoher Energieverbrauch ? wie bei allen Trocknern.
>Die Verriegelung der Wartungsklappe ist umständlich gelöst und sorgt mitunter für Probleme.

Fazit:
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Mit dem Bosch WTL6100 erhält man einen sehr guten vollelektronischen Trockner. Wie alle Trockner verschlingt er Unmengen an Energie, was aus Umweltgründen zweifelhaft ist. Auf der Gegenseite steht die Bequemlichkeit und die wunderbare Weichheit der Wäsche, wie man es ja von den Hotelhandtüchern kennt. Nun muß jeder für sich entscheiden, ob er sich einen dieser kleinen Energiefresser ins Haus schafft. Auf jeden Fall erhält man mit dem Bosch einen konstruktiv ausgereiften Wäschetrockner ohne allzuviel Schnickschnack, der teuer bezahlt werden will.
Technisch ist das Gerät auf der Höhe der Zeit und dürfte für lange Jahre problemlos arbeiten, wenn man die Wartung nicht vergisst.
Daher vergebe ich **** - 4 Sterne. Einen gibt es für den unzeitgemäßen Stromverbrauch abgezogen. Immerhin gab es ein Gerät auf dem Markt, das mit Hilfe eines Kühlaggregates, die Effizienzklasse A schaffte.
Ich hoffe der Bericht hat euch geholfen.

© 2003 bidone


Geschrieben am: 02. Dec 2003, 19:16   von: bidone



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