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Übersicht > Games > PSX > PSX II > Evil Twin
Vorteile: Tolles Grafikdesign, gute Story, gutes Leveldesign, atmophärische Musik
| Nachteile: Miese Kamera, nervöse Steuerung, schlechte deutsche Synchronisation, Dauerruckeln
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Licht und Schatten |
Bericht wurde 2444 mal gelesen
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Produktbewertung:
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befriedigend
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Bericht wurde 1 mal kommentiert
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Berichtbewertung:
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Gliederung:
1. Der Test
2. Allgemeine Informationen
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1. Der Test
Nach langer Wartezeit ist nun endlich Ubi Softs 3D-Jump’n Run Evil Twin – Cyprien’s Chronicles erschienen – allerdings nicht die erwartete Dreamcast-Version, sondern die erst später angekündigte Playstation 2 Version.
Während andere Kinder sich über ihren Geburtstag freuen und große Partys feiern und fette Geschenke einsacken, ist Cyprien an seinem heutigen Ehrentag bedrückt: Seine Eltern sind eben an diesem Tag nämlich ums Leben gekommen, und seitdem lebt Cyprien im Waisenhaus. Seine Freunde dort haben ihm sogar eine Überraschungsparty vorbereitet... Es kommt wie es kommen muss, und Cyprien verlässt die Party frühzeitig und verflucht seine Freunde und die Welt um ihn herum – doch er ahnt nicht, dass seine Gedanken Wirklichkeit werden sollten. Auch er selbst wird, wie seine Freunde, in die (Alp-)Traumwelt Undabed gesaugt.
Kaum ist er in dieser Welt angekommen, trifft er auf den Elefanten Wilbur, der euch auf euren ersten Schritten in der neuen Welt begleitet. Nebenbei erzählt er euch die Geschichte von Undabed und übernimmt das Speichern eurer Spielstände. Eure Aktionsmöglichkeiten sind vielfältig: Auf Knopfdruck macht Cyprien einen Sprung in die Luft, mit einer Steinschleuder erwehrt ihr euch eurer Haut. Sammelt ihr genug entsprechende Items, könnt ihr euch in SuperCyp, das Superhelden-Gegenbild aus Cypriens Träumen, verwandeln. In dieser Form attackiert ihr eure Feinde nicht mehr mit der Schleuder, sondern mit deutlich kräftigeren Energiestrahlen und per Turbo könnt ihr schneller laufen und weiter springen. Doch auch in der normalen Form, wird’s euch nicht langweilig: Unterwegs sammelt ihr diverse Sorten von Munition für eure Schleuder, mit der ihr die Gegner einfrieren oder gar um die Ecke schießen könnt.
In den acht umfangreichen Welten trefft ihr auf einige Charaktere, die euch dabei Helfen, euer Ziel zu erreichen. So müsst ihr euch zum Beispiel in der ersten Welt vom Zauberer ein Unsichtbarkeitspulver besorgen, um an den Wachen vorbei in die Stadt zu kommen. Weitere Items erhaltet ihr immer wieder unterwegs, ohne die ihr nicht weiterkommt.
Damit euch die Aufgaben nicht zu einfach sind, haben sich die Entwickler einige Hindernisse ausgedacht, die sie euch in den Weg gelegt haben. Die Levels werden so zum Beispiel von vielen unterschiedlichen Gegnern bevölkert, manchmal muss gar ein mächtiger Zwischengegner erledigt werden. Sind mal keine Gegner weit und breit, steht garantiert eine knifflige Jump’n Run Passage auf dem Programm.
Technik:
Auf den ersten Blick begeistert Evil Twin mit fantastischem Design. Doch die Grafikengine erkauft diesen Look und die große Sichtweite mit einer Framerate die aus dem Ruckeln nicht mehr herauskommt. Die Musik passt sich dem abgedrehten Grafikdesign des Spiels an und unterstützt die Atmosphäre entsprechend. Einen Bock geschossen hat Ubi Soft allerdings bei der deutschen Synchronisation – wir raten dringend dazu, die englische Sprache auszuwählen.
Axels Meinung:
Selten habe ich ein Spiel erlebt, bei dem Licht und Schatten so dicht zusammenlagen wie bei Evil Twin. Ein gutes Leveldesign, eine interessante Story in einer fantastischen, total abgedrehten Welt motivieren zum Spielen, doch sobald man das Joypad in der Hand hält, kommt man zurück auf den Boden der Tatsachen. Cyprien steuert sich viel zu nervös, unsichtbare Hindernisse behindern euch und die Kamera verhält sich extrem widerwillig. Im grafischen Bereich setzt sich dieser zwiespältige Eindruck fort: Auf der positiven Seite steht das hervorragende Design im Stil französischer Comics und die hohe Weitsicht, auf der negativen das dauernde Geruckel. Wer über all diese Mängel hinwegsehen kann, erhält mit Evil Twin ein atmosphärisches, spannendes Abenteuer, doch der erhoffte Hit ist es leider nicht geworden.
Grafik: 75%
Sound: 82%
Fun: 65%
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2. Allgemeine Informationen
Version:
Deutsche PAL-Version
Hersteller:
Ubi Soft
Entwickler:
In Utero Game D-Vision
Vertrieb:
Ubi Soft
Erscheinungstermin:
Dezember 2001
Preis:
Ca. 60 €
Speichern:
Ein Spielstand belegt auf der Memory Card ca. 110 kb.
Sprache:
Multilingual, inklusive Deutsch und Englisch
Andere mir bekannte Versionen:
Dreamcast, 2002 (Big Ben Interactive / Ubi Soft)
Geschrieben am: 07. Mar 2002, 22:38 von: axelkothe
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