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Übersicht > Medien > Bücher > Fantasy > Sturmland-Saga > Sturmland-Saga: Die Stahlkönige (Band 4)
Vorteile: zwei Bücher in einem
| Nachteile: also, diese Art der Kriegsführung bereitet mir Kopfzerbrechen – ernsthaftes!!!
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Hael, der Stahlbarbar (Teil IV) |
Bericht wurde 3396 mal gelesen
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Produktbewertung:
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ausreichend
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Bericht wurde 1 mal kommentiert
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Berichtbewertung:
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John Maddox Roberts lernte ich als Autor des AD&D-Dragonlance-Fantasy-Krimis Mord in Tarsis kennen, welches mir so erstklassig gefiel, dass ich schnell Ausschau nach weiteren Bänden dieses Autors Ausschau hielt. Neben rund 10 erfolgreichen Romanen zur historischen Krimiserie SPQR im alten Rom um den „Detektiv“ Decius Caecilius Metellus sowie rund 5 Beiträgen zum Conan-Zyklus, wurde ich bei der Sturmlandsaga fündig, nachdem mir 5 der 10 SPQR-Romane schon blendend gefallen haben.
Da die Hefte im Handel nur noch schwer zu bekommen ist, empfiehlt sich das Suchen bei eBay, etwa unter den Stichwörtern „Roberts“ oder „Sturmland“. Das hat zudem den Vorteil, dass man recht günstig davonkommen kann, dass Quintett für etwa 15 Euro maximal. Die Sammlerpreise bei Amazon hingegen sind ABSOLUT lachhaft!!!
Sturmlande, in die verwandelt sich die Küste und die Inseln zur Herbstzeit, gewaltige Stürme sausen über die Meere und machen sie bis in das Frühjahr hinein unschiffbar.
Es berichtet vom Zweikampf zweier Brüder, dem grausamen Eroberer Gasam und dem vom Volk verstossenen Hael, der in seiner neuen Heimat die Völker der Steppe vereint und ihr prophezeiter Führer geworden ist.
Trotzdem will ich nicht verschweigen, dass der Genuß der Rezis zu den Vorteilen von Vorteil sein kann.
Die Sturmlandsaga:
1. Der Insulaner
2. Schwarze Schilde
3. Brüder des Zorns
4. Die Stahlkönige
5. Fremde Schiffe
[Dieser Teil wurde ausnahmsweise copy- und pastet. Mögen mich dafür 1000 Dämonen piesacken und mich gar schröklichen weiteren Romanserien quälen.]
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Ansa erreicht schwer verwundet seine Steppenheimat, aber sein Vater, König Hael, ist unterwegs in eigener Mission, möchte ich sagen. So kann er ihn nicht warnen, dass Gasam von dem Standort seiner Stahlminen weiss.
So macht sich Kairn, sein zweiter Sohn auf nach Mezpa, welches Hael wegen seiner unheimlichen Feuerrohre, Musketen aus Porzellan (!), ausspionieren will. Übrigens beide mal wieder inkognito, ich kommentierte das ja schon bei Band 3.
Kairn reißt über die Flüße und bleibt Hael an den Fersen, hat dann jedoch eine massive Auseinandersetzung mit Flußpiraten, der er knapp lebendig entkommen hat. Sein Pferd trägt ihn auf eine einsame Waldlichtung, auf der die Heilerin Sternenauge wohnt. Schicksal? Denn beide verlieben sich erneut (wie Ansa und Fyana).
Hael hingegen taucht in die Gesellschaft Felsensteins, der Hauptstadt Mezpas ein, und sein Plan sich als Händler exquisiter, erlesener Stücke auszugeben und in die höchsten, informierten Gesellschaftkreise vorzustoßen, scheint zu gelingen.
Natürlich geht das ganze schief, wieso diese Typen andauernd darauf kommen, unerkannt reisen zu können, wenn es genau zwei Exemplare ihrer Spezies auf diesen Kontinent gibt, bleibt mir ein Rätsel.
Wie Hael und Kairn aus Mezpa entkommen und welche Konsequenzen es hat, müsst ihr schon selber lesen, dass sie es konnten, steht außer frage, denn schließlich gibt es noch einen zweiten separaten Buchteil.
Hier passiert endlich mal etwas, was man schon seit Band eins erwartet. Nämlich, dass die Inselbarbaren mal kräftig gemoppt werden.
Hael will sich seine Stahlmine zurückholen – sein congenialer Plan besteht darin, diese Mine zum Schluß eines feldzugs zu erobern und Gasams Reich von hinten aufzurollen. Die hilfsbedürtigen Nevaner dürfen die Burgen belagern, während seine Reiter alles niedermachen, was auf freien Felde kreucht und fleucht.
Eigentlich will ich es dabei belassen und mich der eigenen Meinung widmen, würde ich mich spätestens hier in Sarkasmus verlieren!!!
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Der erste Buchteil, „Todesmond“, ist durch den ständigen Perspektivwechsel zwischen Hael und Kairn immerhin recht gelungen, wobei ein dunkel-verrückter Graf Todesmond im Hintergrund steht.
Das sich beide Brüder in eine Heilerin verlieben, klingt nach Schicksal. Leider spielt es im weiteren Verlauf der Bücher keine Rolle und so bleibt das Lesen dieser Szenen ein hartnäckiges Erdulden von Cora-Liebesromanszenen (zumindest wie Klaue sie sich vorstellt...), GZSZ-Sadomasochismus (dort als Romantik tituliert) und 60er-Jahre-Aufklärungsfilmen (BILD hat bewiesen: Ja, Frauen haben Brüste! Manchmal sogar zwei!).
Buchteil zwei „Die Stahlkönige“, gleichnamig zum Buchtitel, hinterläßt in mir das deutliche Gefühl in einem phantastischen Roman zu sein, so realitätsfremd sind die Feldzugplanungen. Vortruppen, die SÄMTLICHE Flüchtlinge wegfangen, tausende Kilometer in einem Monat durch Dschungel, Bergkuppen etc.
Auch das friedliche Miteinander zwischen Nevanern und den Steppenvölkern, die strunzendverschiedend sind (, selbst die Steppenvölker waren vor 20 Jahren noch Todfeinde), kann einfach nicht so reibungslos verlaufen.
Da die Steppe zu Neva keine Grenze hat, durchquert Hael dabei Omia. Dazu hat er seit Jahren wiesen bei einem omianischen Adeligen Land gepachtet. Sichi! Vermutlich hat der omnische König angrenzend noch einen turm gebaut, um den Reiterheeren anfeuernd zuzuwinken.
Immerhin, durch ständige Perspektivenwechsel zwischen Gasam, Larissa, Shazad (Königin von Neva), Hael und seinen Söhnen liest es sich flüssig, aber teilweise braucht man echt drei Hände: eine zum Buch halten, eine zum umblättern und eine zum am Kopf fassen...
Es wird erwähnt, dass Hael eine Tochter hat, aber sie taucht nichteinmal auf, spielt keine rolle, das briungt doch nix.
Auch das Nichtvorhandensein einer Karte, jedes Buch kommen ja etwa drei neue Länder hinzu, ist schlecht. Was liegt wo neben wem. Gerade wenn man Feldzüge nachvollziehen will...
Dementsprechend platt lassen sich die Völker charakterisieren, die Unterschiede zwischen den einzelnen Steppenvölkern sind schlicht nicht vorhanden.
Roberts kann es wesentlich besser und das hat er bewiesen, zu dieser Reihe kann ich einfach nicht raten!
Geschrieben am: 16. Jun 2003, 20:21 von: Greifenklaue
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