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Vorteile: Wenn man alles bespricht, kann man viele Missverständnisse vermeiden.
| Nachteile: Manchmals gehts halt nicht.
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Das Auskommen mit den Nachbarn |
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Was meinem Nachbarn stinkt
Gottseidank hatte ich mit meinen Nachbarn bis heute keine größeren Probleme. Ein einziges Mal gab es Unstimmigkeiten bezüglich eines Zaunes.
Als ein alter Mann, der schon immer unser Nachbar gewesen war, starb, wurde das Grundstück verkauft. Ein reicher Engländer wollte es als Wochenendhaus benutzen.
Nach einigen Wochen sah ich, wie Handwerker 10 große Rankgitter aus Holz, ca. 2 m auf 1,8 m in den Garten hineinschleppten. Was werden die wohl mit diesen Gittern anfangen und vor allem wo die wohl hin sollen, war mein erster Gedanke.
Einen Tag später, ich war gerade von meiner Arbeit heimgekommen, war das Rätsel gelöst. Unser Grundstück und das Grundstück des Engländers war durch einen alten Maschendrahtzaun getrennt, der eigentlich dringend erneuert gehört hätte. Auf der Seite des Engländers wurden nun die großen Sichtschutzrankgitter in einem Abstand zum Zaun von ca. 10 cm angebracht.
Über diese Vorgehensweise war ich deswegen sehr verärgert, weil durch den geringen Abstand nicht mehr die Möglichkeit bestand, den hässlichen alten Maschendrahtzaun auszutauschen. Außerdem wurde nur die Hälfte des Grundstücks mit den Rankgittern bestückt.
Verärgert war ich auch darüber, dass es ein Nachbar nicht für nötig findet, über derartige Veränderungen wenigstens zu reden.
In dem 10 cm Abstand auf der Seite des Nachbarn bildeten sich bald meterhohe Grasbüschel, weil niemand es für nötig fand, diese zu entfernen. Also sah auf meiner Seite alles nur noch hässlicher aus.
Nachdem wir diesen Zustand nicht mehr sehen konnten, sagten wir ihm, dass wir den Maschendrahtzaun entfernen wollten und den Rest des Grundstücks ebenfalls mit einem Holzzaun versehen würden, damit dies zu seinen Holzrankgittern passen würde. Dazu meinte er dann, so würde er ja 10 cm seines Grundstückes verlieren, wenn der Drahtzaun dort entfernt würde und wir sollen diesen doch lieber lassen.
Schließlich einigten wir uns darauf, dass wir den Drahtzaun doch entfernen und er seine Rankgitter 10 cm auf seine Kosten weiter herüber in die Mitte setzen lässt. Hätte er gleich mit uns gesprochen, wäre ihm dies erspart geblieben.
Deshalb ist mein Motto immer. Erst mal reden, dann handeln.
Aber es gibt auch noch andere Dinge, die innerhalb der Nachbarschaft beachtet werden sollten:
Komposthaufen
Direkt an der Grundstücksgrenze ist eine Zumutung für den Nachbarn, weil dadurch Insekten und Geruchsbelästigung auftritt.
Kinder
Lärmbelästigungen durch Kinder müssen in Kauf genommen werden.
Baumwurzeln
Die Wurzeln dürfen normalerweise die Grundstücksgrenze überschreiten. Wenn sie allerdings zu extremen Beeinträchtigungen führen, hat man einen Beseitigungsanspruch.
Laub
Heruntergefallenes Laub von Nachbarbäumen muss ertragen werden.
Seitdem Vorfall mit dem Zaun hatte ich keinerlei Probleme mehr mit den Nachbarn und auch der Engländer hat daraus gelernt, dass es besser ist, Veränderungen vorher zu besprechen.
Auf gute Nachbarschaft!!
Geschrieben am: 04. Aug 2002, 19:10 von: angelika46
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