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Übersicht > Reisen > Urlaubsziele > Österreich

    >> Vor- und Nachteile / Bewertung
Vorteile:
nur ....

Nachteile:
... natürlich keine!




Alles Gute kommt von oben, daoch da Beste aus ...
Bericht wurde 3193 mal gelesen Produktbewertung:  sehr gut
Bericht wurde 0 mal kommentiert Berichtbewertung: 

Wenn ich den Namen meiner Heimatstadt, der „Bergstadt Leoben“ auch nur ganz leise und für mich ausspreche, klingt - ohne es zu wollen - die heimliche Hymne immer mit.

„Dir will ich Liebe und Treue geloben, ...“

... so beginnt der pathetische Text des „Leobner Marsches“ und trotzdem, wer kann die innige Verbundenheit mit seinem Geburtsort ablegen, wer möchte nicht die Vorzüge, die Schönheiten seiner Heimat am liebsten der ganzen Welt vermitteln.

Und wenn auch ich nun den unzulänglichen Versuch wage, hoffe ich zweierlei:

Einerseits dass es mir gelingt, einen Teil der Eindrücke, die wunderbare „Montanstadt“ weiterzugeben und

andererseits, dass die „Community“ meine möglicherweise zu emotionale Schilderung doch goutiert.

Auch wenn meine Kindheitserinnerungen schon einige Zeit zurückliegen, die Geschichte Leobens reicht doch um einiges länger zurück. Und auch wenn es möglicherweise nur wenige interessiert und nur meinen Stolz auf meine Geburtsstadt ausdrückend, ein kurzer, historischer Abriss:


904: Erste. Namensnennung "Liupina" durch den letzen Karolinger, König Ludwig d. Kind,

982: wird derName "Liubina" für Gutshof im heutigen Stadtgebiet von Trofaiach genannt

vor 1020: wird das Nonnenstiftes Göß durch die Aribonen gegründet

1173: Gibt es die urkundliche Nennung des "Forum Liuben", also heutigen Stadt

1188: erstmalige urkundliche Erwähnung der Kirche St. Jakob ( in deren unmittelbarer ich aufwuchs)

1260: gab es ein schweres Erdbeben , danach wurde (durch Ottokar II. von Böhmen) die Stadt in die „Murschleife“ verlegt.


nach 1262: Stadtverlegung durch den damaligen steirischen Herzog, König Ottokar II. von Böhmen, in die sogenannte „Murschleife“. Bald darauf erhält Leoben das Stadtrecht.

1459: Ein wichtiges Jahr mit der erstmaligen Erwähnung der Stiftsbrauerei zu Göss



1480: Waasenvorstadt wird beim Türkensturm in Brand gesteckt, Pfarrkirche Maria am Waasen brennt


nach 1524: also nach dem ersten Aufkommen der Reformatin bekennt sich Leoben

1572 auf dem Brucker Ausschusslandtag zum Augsburger Bekenntnis


Die Rekatholisierung durch die Jesuiten, die neben der um 1665 erbauten Ordenskirche St.Xaver auch ein eine Kolleg und Gymnasiums gründeten brachte eine Hochblüte von Wissenschaft und Kunst in die Stadt


1716: - Gottlob bislang letztes - Auftreten der Pest


1718: Errichtung der Pestsäule auf dem Hauptplatz


1790: Gründung des Leobner Stadttheaters; damit ältestes bespieltes Theater Österreichs !!!

1794: neuerliches schweres Erdbeben mit schweren Schäden. Die Beschädigung des Mauttorturmes führte zum Umbau des Daches zu einer pilzförmigen Haube und dazu zum Wahrzeichen von Leoben, dem „Schwammerlturm“.


1797: Vorfriede von Leoben; Napoleon verhandelt mit österreichischen Diplomaten über wesentliche territoriale Veränderungen in Europa – und das vor „meiner Haustüre“ !!! Die Vorfriedensverhandlungen nach der „Schlacht von St. Michael“ fanden tatsächlich in unmittelbarer Nähe der „Jakobikirche“ statt und – nicht beweisbar , da bei einem Großbrand das Archiv der – knapp einen Kilometer vom Zentrum entfernten „Gemeinde Mühltal“ vernichtet wurde – Napoleons Gefolge sogar im Haus meines Vaters logierte.

1805: wurde Leoben durch die Franzosen ziemlich gewaltsam besetzt, was auch zu zahlreichen zivilen Opfern führte.

1849: wurde die von Erzherzog Johann gegründete „bergmännische Lehranstalt“ (aus der die heutige „Montanuniversität“ entstand) von Vordernberg nach Leoben nach Leoben verlegt.

1860: erwarb Max Kober die Gösser Brauerei und revolutionierte den Braubetrieb.

1861: Gründung der Alpine Montan aus der 20 Jahre später die österreichische Alpine Montangesellschaft wurde

1910: Gleichzeitig mit dem Bau der evangelischen. Gustav-Adolf-Kirche wird (unmittelbar daneben) der. Hauptbau der Montanuniversität errichtet errichtet.

1939: Eingemeindung von Donawitz und (für die Biertradition besonders wichtig : -) Göß!


1945: Leoben wird von der Roten Armee besetzt – über die Umstände im Mai 45 spricht man heute kaum; nur soviel – die Erleichterung, als die britischen Truppen die sowjetische Besatzung ablöste war grenzenlos..


Die sehr erfolgreiche Nachkriegsgeschichte meiner Heimatstadt konnte ich während meiner Kindheit und Jugend miterleben; der wirtschaftliche Aufschwung – manifestiert durch das in Donawitz mitentwickelte „LD“ ( = Linz-Donawitz) „Blasstahlverfahren“, das um 1950 gegründete „NOVOPAN“ – Spanplattenwerk von Mayr-Melnhof, das Leiterplattenwerk in Leoben-Hinterberg.

Und doch – auch wenn die Tradition der Eisenverarbeitung in der ganzen Region spürbar ist, die inneralpine Lage, die landschaftlichen Reize der Umgebung lassen nie den Eindruck eines Zentrums der Schwerindustrie mit dem hiefür typischen tristen Ambiente.

Für viele ist meine Heimatstadt „nur“ durch die in aller Welt bekannte und renommierte „Montanuniversität“ ein Begriff. Die vor über 160 Jahren gegründete, mit 2400 Hörern und ca. 230 Professoren, Dozenten, Assistenten, kleinste österreichische Universität genießt einen hervorragenden internationalen Ruf.. Die wechselvolle Geschichte der 1840 gegründeten Lehranstalt für Bergbau und Hüttenkunde wäre einen gesonderten Beitrag wert.

Nur soviel: an derzeit 36 Instituten stehen zehn Studienrichtungen im Bereich Bergwesen, Markscheidewesen, Erdölwesen, Hüttenwesen, Gesteinshüttenwesen, Montanmaschinenwesen, und Kunststofftechnik zur Auswahl. Die aufgrund der Größe immer noch weitgehend familiäre Atmosphäre zwischen Professoren und Studenten und die effektive Kooperation mit der Industrie bildet eine besondere Stärke dieser in ihrer Art einzigartigen Universität.

Die heute „Naherholungsgebiet“ genannte Umgebung – in meiner Kindheit eben der „Stadtrand“ mit den (auf heutigem Stadtgebiet befindlichen) „Schwammerlplätzen“ im gepflegten Nadelwald, mit heute verbauten „Schiwiesen“ und dem idyllisch gelegene Freibad in der „Au“ (inzwischen zu einer der schönsten Badeanlage des Landes ausgebaut) wurde vorbildlich gestaltet. Über 40 km Wanderwege, ein gut ausgebautes Radwegnetz, ein modernes Hallenbad mit einer der schönsten Sanaanlagen der Steiermark – alles Zeichen für die erfolgreichen Bemühungen, Leoben für Besucher attraktiv zu machen.

Die auch international Beachtung gefundenen, nachstehend aufgelisteten Landesausstellungen .
1997: Landesausstellung "made in styria"
1998: Ausstellung "CHINA - Verborgene Schätze"
1999: Ausstellung "Götter des Himalaya"
2000: Ausstellung "PERU - Versunkene Kulturen" und
2001: Ausstellung "Ägypten - Im Reich der Pharaonen"

rückten Leoben meine Heimatstadt zumindest vorübergehend in den Mittelpunkt (also dorthin, wo sie gehört :- )

Besonders die „China-Ausstellung“ war ein „Highlight“ im Kulturgeschehen der jüngsten Vergangenheit. Die Ausstellung wurde natürlich durch die Beziehung zur chinesischen Partnerstadt erleichtert, nämlich durch

XUZHOU.

Kaum ein Leobner wusste vor der 1994 geschlossenen Städtepartnerschaft, wie man die Stadt der Volksrepublik China ausspricht – nämlich „Sütscho“

Die „technischen Daten“ des „Produktes“ dürfen natürlich nicht fehlen, deshalb noch zu Abschluss einige Zahlen zu der, zur „Blumenstadt“ gewählten, „obersteirischen Perle“:

Lage:
47° nördliche und 15° östliche Länge von Greenwich
Seehöhe 532 m
(der höchste Punkt innerhalb der Stadtgrenze ist der Wetterkogel mit 1.640 m)
Fläche: über 105 km2
Einwohnerzahl (Stand 1. 7. 2000) ... 30.679 (na ja, ich alleine kann daran nicht schuld sein, dass von den früher 42.000 Einwohnern viele nur mehr zu den Feiertagen heimkommen)

Warum hab ich eigentlich das Gefühl, nach dieser „Einleitung“ erst mit der ausführlichen Beschreibung beginnen zu müssen?
Nicht nur, weil auch ich meiner Heimat verbunden bin sondern auch, weil es halt noch sooooooooo viel zu erzählen gäbe.



Geschrieben am: 03. Dec 2001, 23:13   von: ingchief



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